Nächster bundesweiter Warntag am 14. September
Nächster bundesweiter Warntag am 14. September

Deutschland - Am 14. September wird bundesweit erneut ein Warntag abgehalten, um die Warnsysteme für Katastrophen oder Kriegsfolgen zu testen. Die Behörden sind zuversichtlich, dass der diesjährige Warntag besser ablaufen wird als der letzte Probealarm im Dezember.

Warnung über verschiedene Kanäle

Am 14. September um 11 Uhr wird die Bevölkerung über verschiedene Kanäle testweise gewarnt, so das Bundesinnenministerium und das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Der "Warnmittel-Mix" umfasst den Handy-Warnkanal Cell Broadcast, Warn-Apps wie NINA, Warnungen im Radio und Fernsehen, Sirenen, Informationstafeln in Städten sowie Warnungen auf Bahnsteigen und in Zügen.

Innenstaatssekretärin Juliane Seifert erklärte: "Wir setzen auf den sogenannten Warnmittel-Mix." Dieser vielfältige Ansatz soll sicherstellen, dass die Warnungen möglichst viele Menschen erreichen.

Ein Stresstest für die Systeme

BBK-Präsident Ralph Tiesler betonte, dass der Warntag ein Stresstest für die Warnsysteme sei. Er sagte: "Es wird laut." Dieser Warntag solle sicherstellen, dass im Falle einer Katastrophe oder eines ernsten Notfalls die Warnungen zuverlässig und schnell die Bevölkerung erreichen.

Probleme beim letzten Warntag

Obwohl der Warntag im Dezember letzten Jahres weitgehend erfolgreich war und laut einer BBK-Umfrage neun von zehn Menschen in Deutschland eine Warnung erhalten haben, gab es dennoch einige Probleme. Bei einigen älteren Handy-Modellen funktionierte das Cell-Broadcast-System nicht. In einigen Regionen, insbesondere im Süden Deutschlands, wurden nicht alle empfangsbereiten Handys erreicht.

Die Mobilfunkbetreiber konnten jedoch nach dem Warntag die Probleme beheben. Vodafone, die Deutsche Telekom und Telefónica teilten im Februar mit, dass das Cell Broadcast-System mittlerweile in ganz Deutschland aktiv sei.

Ein Blick in die Vergangenheit

Der erste bundesweite Warntag im September 2020 war von Problemen geplagt. Warnungen der Apps NINA und KATWARN erreichten beispielsweise viele Handys mit erheblicher Verzögerung. Das Bundesinnenministerium bezeichnete den Probealarm damals als "fehlgeschlagen".

Mit den Verbesserungen und der Einführung neuer Warnkanäle soll der diesjährige Warntag zeigen, dass die deutschen Warnsysteme effektiv und zuverlässig funktionieren und im Notfall die Bevölkerung rechtzeitig erreichen können.

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