Zum zweiten mal verleiht der Kreis Offenbach die Jugendleitercard (Juleica)
Zum zweiten mal verleiht der Kreis Offenbach die Jugendleitercard (Juleica)

Kreis Offenbach - Der Kreis Offenbach bildet Menschen dazu aus, Jugendgruppen zu leiten oder eine Ferienfreizeit zu betreuen. Ende Juni hat Christian Holle, Leiter der Jugendförderung und des Bereichs Frühe Hilfen des Kreises Offenbach, dem diesjährigen Juleica-Ausbildungsjahrgang im Evangelischen Gemeindehaus „Haus des Lebens“ in Dietzenbach die begehrten Zertifikate überreicht. Es war das insgesamt zweite Mal, dass der Kreis das Seminarangebot zum Erwerb der bundeseinheitlichen Card für Jugendleiterinnen und Jugendleiter, sie trägt die Bezeichnung Jugendleitercard (Juleica), in Eigenregie organisiert hat.

In insgesamt sechs Modulen haben sich die Teilnehmenden seit März mit Entwicklungsprozessen im Kinder- und Jugendalter, den Themen Gruppenarbeit oder Mobbing sowie dem Umgang mit Rollenbildern, der Thematik Aufsichtspflicht aber auch mit Fragen der Haftung oder des Kinder- und Jugendschutzes beschäftigt. Die 13 Juleica-Absolventinnen und -Absolventen kamen aus ganz unterschiedlichen Bereichen der Jugendarbeit, etwa dem Jugendforum Langen, dem 1. Hainstädter Schachclub, der Jugendarbeit Mainhausen, dem Wanderclub Edelweiß 1924 e.V., dem Aktivspielplatz Wilde Wiese e.V. sowie dem Ausländerbeirat Langen.

„Wer mit Jugendlichen arbeitet, übernimmt eine immense Verantwortung, vor allem, wenn er eine Gruppe leitet oder eine Ferienfreizeit als Aufsichtsperson begleitet. Wir als Kreis möchten sicherstellen, dass diejenigen, die eine gewisse Zeit für junge Menschen Verantwortung tragen, dieser Aufgabe auch gewachsen sind. Mit der Juleica-Card bereiten wir deshalb einen Gruppenleiter in spe oder die Betreuerin von Ferienspielen gezielt auf ihre Aufgabe vor“, betont der Sozialdezernent des Kreises Offenbach, Carsten Müller. „Die Juleica-Absolventinnen und -Absolventen kennen die Rechtslage, sie wissen, wie eine Gruppe funktioniert und sie haben verschiedene Methoden kennengelernt, Konflikte unter Jugendlichen zu lösen.“

Insgesamt müssen die Teilnehmenden 40 Stunden ihrer Freizeit investieren, um die Juleica-Card beantragen zu können. Wer fünf der sechs Module erfolgreich meistert, hat den Kurs bestanden. Die Karte ist dann maximal drei Jahre gültig. Danach müssen die Karteninhaberinnen und -inhaber erneut einen Auffrischungskurs besuchen. Als kleines Dankeschön für ihr Engagement erhalten sie neben der Berechtigung Jugendgruppen zu leiten, diverse Vergünstigungen, wie etwa den kostenlosen Eintritt ins Schwimmbad oder Ermäßigungen beim Kinobesuch. Die nächste Juleica-Ausbildungsrunde startet im kommenden Jahr. Bewerbungsbeginn für die kostenlosen Kurse ist Anfang 2023. Das Mindestalter beträgt 16 Jahre.


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