Mehr Abstellplätze für Fahrräder am Bahnhof zur Förderung des Öffentlichen Personennahverkehrs
Mehr Abstellplätze für Fahrräder am Bahnhof zur Förderung des Öffentlichen Personennahverkehrs

Obertshausen - Eine gute Nachricht gibt es für alle Pendlerinnen und Pendler in Obertshausen, die mit dem Rad zum Bahnhof kommen: Die Stadt hat sich um Fördermittel beworben, um das Projekt von neuen Fahrradparkplätzen am Bahnhof realisieren zu können. Kürzlich gab es mit dem entsprechenden Zuwendungsbescheid eine positive Rückmeldung vom Projektträger. Die Zuwendung aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) entspricht einer Finanzierung von 70 Prozent. Die Kommune leistet somit einen Eigenanteil von 30 Prozent. „Die Maßnahme hat darüber hinaus ein Treibhausgas-Minderungspotenzial von bis zu 3,33 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr“, informiert der Obertshausener Klimaschutzmanager Merten Kuhl.

Mit dem Projekt erweitert die Stadt das derzeitige Angebot an Fahrradparkplätzen. Es werden dazu zwei Sammelschließanlagen mit Doppelstockparksystem errichtet. Insgesamt kommen 40 neue Stellplätze am Bahnhof dazu. Diese Stellplätze sind abschließbar und über ein Buchungssystem flexibel buchbar. Die bisherigen Fahrradboxen am Bahnhof sind durch Langzeitmieter komplett ausgebucht. So haben Fahrradfahrer, die beispielsweise übers Wochenende mit dem Zug verreisen und dafür ihr Fahrrad sicher am Bahnhof abstellen wollen, derzeit leider das Nachsehen. Die neuen diebstahlsicheren Fahrrad-Garagen ersetzen einen Teil der bestehenden offenen und überdachten Fahrradplätze. „Diese sollen dann an eine andere Stelle umgesetzt werden“, berichtet Merten Kuhl.

„Wir adressieren mit diesem Projekt die Maßnahme aus dem Klimaschutzkonzept zur Optimierung der Fahrradinfrastruktur“, betont der Klimaschutzmanager. „Dabei ist aber auch klar, dass dies nur ein erster Schritt sein kann, dem weitere Schritte folgen müssen“, sagt Bürgermeister Manuel Friedrich. Und Erster Stadtrat Michael Möser ergänzt: „Dennoch werden die Ziele zur Attraktivitätssteigerung des ÖPNV und des Fahrradverkehrs sowie zur Minderung der Treibhausgase verfolgt.“

Im nächsten Schritt beschäftigt sich der Magistrat der Stadt Obertshausen mit der Auftragsvergabe. Aufgrund der aktuellen Lieferengpässe ist die Fertigstellung des Projekts derzeit nicht genau planbar. Fahrradnutzerinnen und Fahrradnutzer müssen sich jedoch noch eine Weile gedulden. „Aber die neue Radabstellanlage kommt“, verspricht Michael Möser.


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