„Wir suchen den Dialog mit den Eltern“
„Wir suchen den Dialog mit den Eltern“

Dietzenbach - Seit wenigen Tagen hat das neue Schuljahr begonnen und auch viele Erstklässlerinnen und Erstklässler machen sich in der Früh auf den Weg zur Schule und nach der letzten Stunde wieder auf den Nachhauseweg. Die Hol- und Bringzeiten sind traditionell geprägt von einem erhöhten Verkehrsaufkommen.

Für die ersten beiden Schulwochen hat die Dietzenbacher Stadtpolizei daher einen klaren Schwerpunkt gesetzt. „Die Kolleginnen und Kollegen sind in ihren Warnwesten täglich an den unterschiedlichen Schulen unterwegs, um den Weg der Schülerinnen und Schülern zu sichern und mit den Eltern ins Gespräch zu kommen“, sagt Bürgermeister Dr. Dieter Lang, der sich am Donnerstagmorgen, den 08. September vor der Astrid-Lindgren-Schule selbst ein Bild machte. Mit den Schulen stehe man in engem Kontakt.

"Beim Schutz von Kindern darf es finanziell auch mal weh tun"

„Gravierende Verstöße sind natürlich immer zu ahnden und gerade beim Schutz von Kindern darf es finanziell auch weh tun“, so der Rathauschef. In der Regel jedoch sei die Stadtpolizei in der ersten Schulwoche mit Fingerspitzengefühl unterwegs und sucht den Dialog.

Die Verstöße der ersten drei Tage zeigen, dass die Kontrollen Sinn machen. So gibt es regelmäßiges Halten im absoluten Halteverbot, Kinder und Eltern sind nicht angeschnallt, Kindersitze werden nicht verwendet oder auch Zebrastreifen (Fußgängerüberwege) missachtet. Rückstaus und mitunter kein Durchkommen des Schulbusses waren die Folge. „Die Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmenden wird durch das eigene Fehlverhalten nicht berücksichtigt und leichtfertig in Kauf genommen“, sagt Lang.  

„Am heutigen Mittwoch konnte man die Kinder dank der farbenfrohen Regenschirme meist gut sehen, aber das ist nicht immer so, zumal die dunkle Jahreszeit noch bevorsteht“, sagt Lang. Die Liste der dokumentierten Verstöße sei nicht unerheblich, jedoch könne erfreulicherweise festgehalten werden, dass die meisten Eltern und Verkehrsteilnehmenden vorbildlich handeln.

Zu beobachten ist, dass gerade direkt vor der Schule die kritischen Punkte sind, in denen es sich staut und unübersichtliche Situationen entstehen. Die Stadtpolizei rät daher: „Bitte bringen Sie die Kinder mit dem Auto nicht direkt bis in die Schule, sondern planen Sie einen kurzen Fußweg ein.“ Lang ergänzt: „Der kurze Spaziergang tut nachweislich den Kindern gut und fördert die Lern- und Konzentrationsfähigkeit.“ Im Zuge der Verkehrswende sei der Fuß- und Radweg bei kurzen Distanzen ohne motorisieren Individualverkehr generell zu empfehlen.


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