Wissens- und Technologietransfer als Teil der strategischen Partnerschaft mit dem Kreis Offenbach
Wissens- und Technologietransfer als Teil der strategischen Partnerschaft mit dem Kreis Offenbach

Kreis Offenbach - Netzwerken unter dem Motto Wissenschaft trifft Kommunen: Der Landrat des Kreises Offenbach, Oliver Quilling, hat sich gemeinsam mit Bürgermeistern und Wirtschaftsfördernden aus den zugehörigen Kommunen am 17. Mai 2022 im House of Science and Transfer (HoST) mit der Hochschulleitung und Forschenden der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) ausgetauscht. 

Seit 2017 besteht die strategische Partnerschaft zwischen dem Kreis Offenbach, der IHK Offenbach, der Kreishandwerkerschaft und der Frankfurt UAS, welche durch neue Veranstaltungen weiteren Auftrieb erhält. Die Netzwerkveranstaltung richtete sich konkret an die Zielgruppe Kommunen und Kreisverwaltung und ermöglichte den direkten Dialog mit Forschenden zu aktuellen Themen und Herausforderungen, die sie betreffen.

„Wir freuen uns, mit diesem neuen Veranstaltungsformat, das konkret auf die Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen zugeschnitten ist, die strategische Partnerschaft zwischen unserer Hochschule und dem Kreis Offenbach weiter zu stärken. Für uns ist der Wissens- und Technologietransfer in der Metropolregion von großer Bedeutung, den wir als einen partizipativen Prozess sehen: Herausforderungen und Innovationsideen werden gemeinsam zwischen den Partnern ermittelt und bearbeitet. Die Partnerschaft eröffnet den Unternehmen und Kommunen Zugang zu Fachkräften und neuestem Wissen und schafft Innovationen durch gemeinsame Forschung und Entwicklung mit der Frankfurt UAS“, erklärt Prof. Dr. Susanne Rägle, Vizepräsidentin für Forschung, Weiterbildung und Transfer der Hochschule. Die Abteilung „Forschung Innovation Transfer“ (FIT) vermittelt den Kontakt zwischen Forschenden und Unternehmen sowie Kommunen des Kreises für mögliche Kooperationen.

„Der Kreis Offenbach ist ein prosperierender, international gefragter Standort mitten in der Metropolregion Rhein-Main. Der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften im Kreis wächst kontinuierlich. Die Zusammenarbeit mit der Hochschule schafft dafür neue Netzwerke und setzt darüber hinaus zukunftsweisende Innovationsimpulse. Sie ist deshalb ein bedeutender Baustein von Standort Plus, dem gemeinsamen Wirtschaftsförderkonzept des Kreises, der 13 Städte und Gemeinden, der IHK und der Kreishandwerkerschaft“, so Landrat Oliver Quilling.

Weitere Veranstaltungsformate der strategischen Partnerschaft sind u.a. die „Innovationssprechstunde“ vor Ort im Kreis Offenbach, die Reihe „Brain-Breakfast“, bei welcher Forschende zu Gast an verschiedenen Orten des Kreises sind und praxisnahe Forschung vorstellen, oder die Karrieremesse meet@Frankfurt UAS, bei welcher Unternehmen direkt mit den Absolventinnen und Absolventen ins Gespräch kommen können. Ein konkretes Beispiel für eine Forschungskooperation: Prof. Dr. Niklas Döring, Fachbereich Informatik und Ingenieurwissenschaften, wirkte in einem erfolgreich abgeschlossenen LOEWE 3-KMU-Verbundvorhaben mit der Firma Rafflenbeul Anlagenbau GmbH aus Langen durch gemeinsame Forschung und Entwicklung an der Optimierung der Lösemittelrückgewinnung mit.

Zu Beginn der Veranstaltung „Wissenschaft trifft Kommunen“ begrüßte der Präsident der Frankfurt UAS, Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, die Teilnehmenden. Anschließend berichtete der Landrat über aktuelle Entwicklungen im Landkreis und die Vizepräsidentin für Forschung, Weiterbildung und Transfer stellte den Forschungs- und Transferbereich sowie die Kooperationsangebote der Hochschule vor. Dann besuchten die Teilnehmenden die Labore und Forschungsgruppen im HoST, wo Einzelgespräche mit den Forschenden möglich waren. Behandelt wurden u.a. die Themen Strukturwandel und Mobilität in den Städten sowie Assistenzsysteme für ein selbstständiges Wohnen und Arbeiten im Alter bzw. bei körperlichen Beeinträchtigungen (FUTURE AGING). Auch die Weiterbildungsplattform der Hochschule, der KompetenzCampus – Weiterbildung und Lebenslanges Lernen, zeigte, welche Angebote sie speziell für Kommunen bereithält.


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