Dietzenbach - Aufgrund der aktuell historisch schwierigen Finanz- und Wirtschaftslage seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland und der weiterhin angespannten finanziellen Situation der Kreisstadt Dietzenbach, verhängt der Bürgermeister zum 01. November 2022 mit sofortiger Wirkung und bis Jahresende für die Stadtverwaltung eine Haushaltssperre. „In Zeiten von hoher Inflation und rasant steigenden Energiekosten leistet die Stadtverwaltung ihren Beitrag zur finanziellen Stabilität des städtischen Haushaltes“, kommentiert Bürgermeister und Kämmerer Dr. Lang.
Er teilt weiter mit: „Die Einnahmen und Ausgaben sind unterjährig naturgemäß Schwankungen unterlegen. Für das Jahr 2022 ist neben rasant steigenden Kosten zusätzlich damit zu rechnen, dass die zuletzt positive Entwicklung bei der Einkommensteuer rückläufig sein wird.“
Prognosen sehen nicht gut aus
Erste Prognosen für die aufzustellende Haushaltssatzung 2023 sehen nicht gut aus. Aufgrund der guten Steuerjahre 2021/2022 zeigt sich, dass mit geringeren Zuweisungen vom Land Hessen und mit deutlich höheren Aufwendungen bei der Kreis- und Schulumlage an den Kreis Offenbach zu rechnen ist. Allein dadurch muss ein Ergebnisverlust von etwa neun Millionen Euro kompensiert werden.
Mit der nun verhängten Haushaltssperre sollen nicht nur die Mindererträge bei der Einkommensteuer kompensiert, sondern auch die prognostizierten Ergebnisverluste 2023 reduziert werden.
