Erwartet werden Höchsttemperaturen von 24 Grad in Nordhessen und 31 Grad im Odenwald und der Bergstraße
Erwartet werden Höchsttemperaturen von 24 Grad in Nordhessen und 31 Grad im Odenwald und der Bergstraße

Hessen - Die vierte Woche der Sommerferien startet in Hessen mit einer Wetterlage, die von Gewittern, Starkregen und Schwüle geprägt ist. Besonders Bewohner Südhessens sollten sich auf heiße Tage einstellen und vermehrt in Innenräumen aufhalten. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für den Odenwaldkreis und den Kreis Bergstraße am Montag eine amtliche Hitzewarnung ausgesprochen. Zwischen 11 und 19 Uhr wird in diesen Kreisen eine starke Wärmebelastung erwartet. Meteorologen betonen, dass es zwar keine außergewöhnlich hohen Temperaturen sind, die belasten, sondern die Kombination aus Wärme und hoher Luftfeuchtigkeit.

Höchsttemperaturen und Hitzewarnung

Für Nordhessen werden Höchsttemperaturen von 24 Grad erwartet, während im Odenwald und an der Bergstraße die Temperaturen auf bis zu 31 Grad klettern können. Diese Hitzewarnung resultiert aus dem Tiefdruckgebiet "Arend", das bereits am Samstag über Hessen lag. Am Sonntag wurde es vorübergehend abgedrängt, kehrt jedoch am Montag mit südwestlicher Strömung zurück. Die Folge: Schwüle Bedingungen im gesamten Bundesland.

Starkregen und Unwettergefahr

Mit der ansteigenden Schwüle nimmt auch die Gefahr von lokalen Gewittern und starken Regenschauern zu. Unwetter sind laut Experten nicht auszuschließen. Der DWD prognostiziert Starkregen mit bis zu 35 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit oder 40 Litern pro Quadratmeter über mehrere Stunden verteilt.

Trockenheit und Waldgefährdung

Trotz der vergangenen Regenfälle und niedrigen Temperaturen bleibt die Trockenheit in den tieferen Bodenschichten bestehen. Insbesondere die tiefer wurzelnden Bäume leiden darunter. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) warnt vor einer gefährlichen Situation für Hessens Wälder. Trockenheit, Hitze und Stürme aufgrund der Klimakrise setzen den Wäldern zu und begünstigen die Ausbreitung von Insekten wie dem Borkenkäfer. Nur noch jeder fünfte Baum ist als gesund einzustufen.

Hessens Wälder in akuter Gefahr

Auch die hessischen Wälder leiden unter den Auswirkungen der Klimakrise. Die Kombination aus Trockenheit, Hitze und Stürmen bedroht die Wälder und begünstigt Schädlingsbefall. Daher sei es unumgänglich, den Ausstoß klimaschädlicher Gase zu reduzieren. Der BUND fordert eine Abkehr von intensiver Forstwirtschaft und Nadelholzmonokulturen sowie den Verzicht auf Holzeinschläge.

Um die Wälder zu schützen, werden bundesweit geltende ökologische Mindeststandards bei der Waldbewirtschaftung gefordert. Diese beinhalten unter anderem ein Verbot von Kahlschlägen, Schutz des Waldbodens und die Wahl der richtigen Baumarten. Zudem sollten Totholz und Biotopbäume im Wald erhalten bleiben. Die Klimakrise erfordert dringende Maßnahmen zum Schutz der Wälder, um deren Überleben zu sichern.


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