Licht aus für den Klimaschutz
Licht aus für den Klimaschutz

Offenbach - Am Freitag, 23. September, verzichtet die Stadt Offenbach ab 21 Uhr auf die Beleuchtung durch künstliches Licht und beteiligt sich damit an der 3. Earth Night, einer Initiative zur Eindämmung der Lichtverschmutzung. Mit der Earth Night soll auf das Problem der stetig zunehmenden Lichtverschmutzung durch den ungehemmten Kunstlichtkonsum von uns Menschen hingewiesen werden. Denn das viele Licht macht nicht nur die Nächte immer heller, sondern schadet damit nachweislich Umwelt, Mensch und Natur.

In diesem Jahr sind durch die Energieeinsparverordnung bereits alle Beleuchtungen, die der bestehenden Verkehrssicherungspflicht nicht entgegenstehen, gedimmt oder ausgeschaltet - die Teilnahme hat daher eher einen symbolischen Charakter. 

„Ich hoffe trotzdem, dass die Offenbacher Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen sich beteiligen und auch außerhalb der Verpflichtungen der Verordnung für die ganze Nacht das Licht ausschalten. Gemeinsam ist es weiterhin wichtig - wenn auch nur symbolisch - ein Signal zum Energie sparen zu geben,“ so Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke. Bürgermeisterin Sabine Groß ergänzt: „Auch nach dem Inkrafttreten der neuen Energieeinsparverordnung ist die Teilnahme ein wichtiges Zeichen, wie notwendig auch zukünftig gemeinsames Handeln zum Erreichen der Klimaziele ist. Es sollte auch in den nächsten Jahren geprüft werden, auf welche Beleuchtung dauerhaft verzichtet werden kann, auch zur Eindämmung der Lichtverschmutzung.“

Gedimmte Beleuchtung gibt es daher am Stadthof und am Wilhelmsplatz. Nicht angestrahlt oder illuminiert werden der Blaue Kran, die Stadtkirche, Franz. Reformierte Kirche, Erich – Kästner – Schule, die Fassade der Alten Synagoge, Kirche St. Pankratius (kath. Kirche Bürgel), Kirche St. Konrad (Stadthalle), Kirche Gustav – Adolf (ev. Kirche Bürgel) sowie die Marienkirche am Mathildenplatz.

Was ist die Earth Hour?

Die Earth Hour ist eine regelmäßig stattfindende, große Klima- und Umweltschutzaktion, die der WWF ins Leben gerufen hat. Die Idee dahinter ist ganz einfach: Einmal im Jahr schalten Millionen Menschen auf der ganzen Welt für eine Stunde das Licht aus. Auch viele tausend Städte machen mit und hüllen ihre bekanntesten Bauwerke in Dunkelheit. Ziel ist es, gemeinsam ein Zeichen für den Umwelt- und Klimaschutz zu setzen. Wir wollen zeigen, dass wir uns besser um unseren Planeten kümmern müssen. Daher kommt auch der Name Earth Hour. Es ist die Stunde der Erde.

Earth Hour 2021 mit Rekordbeteiligung

Für eine Stunde standen nicht nur das Brandenburger Tor, Schloss Neuschwanstein und die Dresdener Frauenkirche im Dunkeln. Die Earth Hour 2021 in Deutschland erlebte eine Rekordbeteiligung. An der WWF-Klimaschutzaktion nahmen 585 Städte und Gemeinden teil, zusammen mit 448 Unternehmen an 716 Standorten. Sie verdunkelten zwischen 20.30 und 21.30 Uhr Wahrzeichen, Rathäuser, Kirchen, Firmenzentralen und Büros. Dazu kamen all die Menschen, die die „Stunde der Erde“ in den eigenen vier Wänden gefeiert haben. 


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