Dietzenbach - Die Kreisstadt Dietzenbach hat das Projekt "Aufholen nach Corona" im Bereich "Übergang Kindertagesstätte – Grundschule" erfolgreich abgeschlossen, wodurch über 900 Kinder gestärkt wurden. Unter dem Motto "Wir sind stark!" wurde das Projekt mit Unterstützung eines Teams aus fünf Trainerinnen und einem Trainer durchgeführt, um Vorschulkinder bei ihrem Übergang in das Grundschulleben zu begleiten. Die Maßnahmen des Aktionsprogramms umfassten Selbstbehauptungskurse, Präventionstheater und kitaübergreifende Schulungen, die wichtige Themen wie Ausgrenzung, Mobbing und die Entwicklung der Persönlichkeit behandelten.
Stärkung der Kinder nach den Herausforderungen der Pandemie
Die COVID-19-Pandemie hatte erhebliche Auswirkungen auf das soziale Leben und die Entwicklung von Kindern. Der Mangel an sozialen Interaktionen und sportlichen Aktivitäten sowie die Beschränkungen des Tagesablaufs haben vielen Kindern die Möglichkeit genommen, wichtige Erfahrungen zu sammeln, die für ihre Persönlichkeitsentwicklung von entscheidender Bedeutung sind. Das Projekt "Aufholen nach Corona" in Dietzenbach wurde ins Leben gerufen, um diesen Kindern zu helfen und ihr Selbstbewusstsein zu fördern.
Emina Jakubovic, pädagogische Fachkraft seitens der Stadtverwaltung, betonte die Bedeutung, Kinder stark zu machen, besonders nach den Herausforderungen der Pandemie. "Das gemeinsame Miteinander mit Gleichaltrigen und Freunden, körperliche Betätigung und Sport und ein abwechslungsreicher Tagesablauf – all dies war innerhalb der Pandemie stark eingeschränkt oder gar nicht möglich", erklärte sie.
Spielerisches Lernen für Selbstbehauptung und gegen Ausgrenzung
Im Rahmen des Projekts wurden erfahrene Trainerinnen und Trainer engagiert, die den Kindern Themen wie Mobbing, Ausgrenzung, Prävention, Selbstbehauptung und Resilienz auf spielerische Weise vermittelten. Die Kinder erlernten, Emotionen verbal auszudrücken und um Hilfe zu bitten, was zu mehr Sicherheit und Selbstvertrauen führte. Die Handlungsstrategien, die sie in den Kursen verinnerlichten, ermöglichen es den Kindern nun, souverän mit alltäglichen Herausforderungen umzugehen.
Stadtrat und Sozialdezernent lobt das Projekt
Der Erste Stadtrat und Sozialdezernent René Bacher zeigte sich erfreut über den Erfolg des Projekts. "Der Beginn eines neuen Lebensabschnitts bedeutet grundlegende Veränderungen, ob im privaten, beruflichen oder im Kita-Bereich. Während der Kindergartenzeit stehen wichtige Übergänge für das Kind und für seine Eltern an: Es wächst an Herausforderung, entwickelt neue Kompetenzen und erlangt an Selbstsicherheit. Mein herzlicher Dank geht an alle Trainerinnen, die unsere Dietzenbacher Kinder in dieser wichtigen Phase gestärkt und unterstützt haben, sowie an die Projektleiterin Emina Jakubovic. Alle Kinder, deren Eltern und auch unsere pädagogischen Fachkräfte haben profitiert, und wir schließen das Projekt als einen großen Erfolg ab."
Fördermittel durch den Kreis Offenbach
Das Projekt "Aufholen nach Corona" wurde im Rahmen des Aktionsprogramms "Aufholen für Kinder und Jugendliche nach Corona" von der Kreisstadt Dietzenbach durchgeführt. Fördermittel wurden vom Kreis Offenbach bereitgestellt, und ein umfassendes Konzept wurde erstellt. Ziel war es, Kinder im letzten Kindergartenjahr und den ersten beiden Grundschulklassen zu stärken und Defizite zu bearbeiten, die durch die Auswirkungen der Pandemie entstanden waren. Das Projekt legte auch Wert auf die Stärkung von Eltern und Familien sowie auf Fortbildungsmaßnahmen für pädagogische Fachkräfte.
