Die Route für die Fußdemo des diesjährigen CSD in Frankfurt (Quelle: csd-frankfurt.de)
Die Route für die Fußdemo des diesjährigen CSD in Frankfurt (Quelle: csd-frankfurt.de)

Frankfurt - Jetzt also doch! Nach anfänglichen Schwierigkeiten und Planungsunsicherheiten wegen der anhaltenden Corona-Pandemie wird der diesjährige Christopher Street Day in Frankfurt doch stattfinden. Unter dem Motto “Vielfalt schützen per Gesetz. Nicht erst morgen, sondern jetzt!”, wird am 17.07 gegen 11:30 in Frankfurt die berühmte Demonstration für die Rechte queerer Menschen abgehalten. Die Veranstaltung wird zwar auf die üblichen Festwagen aufgrund der Hygienebestimmungen verzichten müssen, die Organisatoren haben dennoch einiges für den Samstag geplant. So soll ein breites Künstlerprogramm auftreten, das traditionelle Hissen der Regenbogenflagge am Frankfurter Römerberg und eine Schweigeminute für die an Aids verstorbenen Frankfurterinnen und Frankfurter seien auch fest geplant. Anstelle der Umzugswagen treten kleine Gruppen, die aus maximal 10. Personen bestehen werden und zu Fuß den Demozug durch die Frankfurter Innenstadt bilden werden. Außerdem gelten die allgemeinen Hygienevorschriften für Demonstrationen. Maskenpflicht sowie 1,5 m Abstand voneinander sind auch während der Fuß Demo einzuhalten. Auch das beliebte Verteilen von Flyer, Give-aways und Getränken wie sonst üblich ist dieses Jahr untersagt.

Auch dieses Jahr haben sich einige prominente Redner für das Event angekündigt. Unter anderem Kai Klose, hessischer Minister für Soziales und Integration, Sylvia Weber, derzeit amtierende Dezernentin für Bildung und Integration, sowie Christian Setzepfandt, Vorstand der Aids-Hilfe, werden auf dem CSD auftreten. Musikalisch soll die spätere Fuß Demo vom Frankfurter Theaterpädagoge, Dipl. Sozialpädagoge und Kabarettist Timo Becker aka Malte Anders begleitet werden.

CSD mit politischer Forderung

Wie die letzten Jahre auch wird auch dieser CSD eine politische Botschaft vertreten. So wollen sich die Organisatoren mit ihrem Slogan “Vielfalt schützen per Gesetz. Nicht erst morgen, sondern jetzt!”, auf das Thema des 3. Grundgesetz-Artikels aufmerksam machen. Dieser Artikel ist seit längerem Teil einer anhaltenden Diskussion über die Verankerung von Diskriminierungsschutz im Grundgesetz. Die Organisatoren und das breite Bündnis hinter dem CSD Frankfurt fordert, dass im Grundgesetz-Artikel 3 auch der Diskriminierungsschutz für sexuelle Identitäten aufgenommen werden.


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