Hessen - Der organisierte Sport in Hessen erlebt weiterhin ein starkes Wachstum, wie aus aktuellen Zahlen des Landessportbundes Hessen hervorgeht. Zum 1. Januar 2024 erreichte die Mitgliederzahl der Sportvereine einen Rekordwert von 2.214.093 Personen, was einem Anstieg von rund 77.000 Mitgliedern im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Vereinssport trotz steigender Lebenshaltungskosten beliebt
Juliane Kuhlmann, Präsidentin des Landessportbundes Hessen, betonte die Bedeutung des Vereinssports in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten. Trotz möglicher finanzieller Überlegungen seien die Mitgliederzahlen in allen Altersgruppen, sowohl bei Frauen als auch bei Männern, gestiegen. Dies unterstreiche die essenzielle Rolle, die Sportvereine als soziale Netzwerke in der Gesellschaft einnehmen.
Zuwachs vor allem bei jungen Athletinnen und Athleten
Besonders erfreulich sei der starke Zuwachs in den jüngsten Altersgruppen. Bei Kindern bis sechs Jahren stieg die Mitgliederzahl um 10,92 Prozent bei Jungen und 12,12 Prozent bei Mädchen. Auch bei den 7- bis 14-Jährigen gab es einen beachtlichen Zuwachs, mit insgesamt 24.088 Neuanmeldungen. Dies widerlegt die Befürchtungen, dass die jungen Generationen in der Zeit der Corona-Pandemie den Vereinssport vernachlässigen könnten.
Fußball und Turnen führend in Hessen
Der Fußballverband bleibt der größte Fachverband in Hessen mit 612.857 Mitgliedern, gefolgt vom Turnverband mit 603.079 Mitgliedern. Frankfurt führt unter den Sportkreisen mit 319.312 Sporttreibenden, während der Sportkreis Werra-Meißner die geringste Mitgliederzahl mit 35.765 aufweist.
Die aktuellen Zahlen verdeutlichen die anhaltende Attraktivität des Vereinssports in Hessen und zeigen, dass dieser nicht nur sportliche, sondern auch gesellschaftliche Bedeutung hat.