Mainhausen - Erstaunt reagierte die UWG-Fraktion in der Gemeindevertretung Mainhausen auf den Aktionismus der SPD im Zusammenhang mit dem Betonmischwerk, das im Dezember 2021 am Königsee in Zellhausen errichtet wurde.
UWG: Betonmischwerk Folge jahrzehntelangen Nichtstuns
Die SPD hat einen sogenannten Berichtsantrag eingebracht, der frühestens in der Sitzung der Gemeindevertretung am 08. Februar diskutiert und beschlossen werden kann. Erst danach kann der Gemeindevorstand sich mit der Beantwortung der Fragen im Antrag befassen.
Die UWG-Fraktion dagegen hat eine umfangreiche Anfrage gestellt, und normalerweise sollten die Antworten des Gemeindevorstandes bis zur Sitzung der Gemeindevertretung am 08. Februar schon vorliegen.
Interessant sind auch die unterschiedlichen Schwerpunkt der beiden Fraktionen.
Der SPD-Fraktion geht es bei ihren Fragen hauptsächlich um die aktuelle Situation.
Dabei wurden viele dieser Fragen bereits durch Bürgermeister Frank Simon beantwortet, die Antworten können auf der Homepage der Gemeinde nachgelesen werden.
Die UWG-Fraktion dagegen interessiert sich nach Aussage ihres Vorsitzenden Gerald Wissler auch für die historische Entwicklung, die zur aktuellen Situation geführt hat.
Schließlich sei das Seegrundstück, so Wissler, seit Jahrzehnten nicht mehr gewerblich genutzt worden, sondern diente zeitweise sogar für Freizeitzwecke wie angeln und surfen.
Spätestens als gegenüber die Grundschule errichtet wurde, so Wissler weiter, hätte man daran denken sollen, den Uralt-Bebauungsplan zu ändern. Daran hat aber niemand gedacht, so Wissler zum Abschluß, auch die SPD nicht, die in den 44 Jahren seit der Gebietsreform 26 Jahre lang fast alle wichtigen Ämter der Gemeinde besetzte.
