Kreis Offenbach - Digitales Lernen ist inzwischen fester Bestandteil des Schulalltages. Der Kreis Offenbach sorgt für eine gute Ausstattung und vor allem für den Support, denn Hard- und Software muss regelmäßig aktualisiert werden. Im Zuge des Sofortausstattungsprogramm „Annex I“ wurden im Jahr 2020 mehr als 5.000 Laptops den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung gestellt. Vor zwei Jahren hat der Kreis Offenbach bewusst entschieden, mit finanzieller Unterstützung des Landes Hessen Notebooks für den Distanzunterricht bereitzustellen.
Die Schülerinnen und Schüler können einen weitestgehend vollumfänglichen und unter ergonomischen Gesichtspunkt geeigneten Arbeitsplatz nutzen. Diese Geräte sollten Jahr für Jahr aktualisiert und gewartet werden. Auf Wunsch der Schule übernimmt der Kreis diesen Service. Die Arbeiten umfassen nicht nur die Installation von aktuellen Programmversionen sowie weitere Systemoptimierungen, sondern die Notebooks werden auch auf Schäden überprüft und wiederinstandgesetzt oder ausgetauscht. Um den bestmöglichen Schutz auf den Geräten zu bieten und eine vollumfängliche Funktionalität zu gewährleisten, erfolgen Windowssicherheits-, Kompatibilitäts- und Systemupdates automatisch auf den Geräten zum Veröffentlichungszeitpunkt. Dieser Service erfolgt direkt vor Ort in der Schule, wenn die Verantwortlichen dies wünschen. Bereits im Sommer des letzten Jahres fand das Serviceangebot des Kreises Offenbach großen Zuspruch und wurde von den Schulen zahlreich in Anspruch genommen. Seit Beginn des Schuljahres sind schon mehr als 1.000 Geräte erneuert worden.
Alle Schülerinnen und Schüler verfügen seit Beginn der Pandemie über eine Online-Lizenz für Microsoft Office. Nachdem das Hessische Kultusministerium entschieden hat, dass alle Lehrkräfte eine Office 365-Lizenz, die es ermöglicht die Programme auf bis zu sechs Endgeräten auch offline zu nutzen, erhalten, hat der Kreis Offenbach die gleichen Lizenzen auch für alle rund 43.000 Schülerinnen und Schüler an den öffentlichen Schulen erworben. Die Schulen entscheiden selbst, ob sie das Lizenz- und Administrationsportal eigenständig managen, oder ob der Kreis Offenbach diese Aufgaben übernehmen soll.
„Für uns sind die Betreuung der Hard- und die Einrichtung der Software, die wir zur Verfügung stellen, ganz wichtige Bausteine“, sagt Landrat Oliver Quilling. „Denn nur so lassen sich die Geräte richtig nutzen. So haben wir alle Endgeräte für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte vor der Auslieferung mit dem Betriebssystem sowie der notwendigen Software ‚betankt‘. Dazu zählen unter anderem auch eine Fernwartungssoftware, die die Möglichkeit bietet schnell Hilfestellungen leisten zu können, ohne direkt am Gerät sein zu müssen. Weiterhin sind Office 365, eine Software zum Verbinden mit den Digitalen Tafeln und für Grundschulen Verknüpfungen zu Lernportalen standardmäßig installiert – natürlich sind die Daten geschützt.“ Darüber hinaus haben wir eine eigene Supportstruktur aufgebaut. Bei allem können die Schulen selbst entscheiden, ob sie dies in Eigenregie machen oder unseren Service wählen wollen – so beispielsweise auch bei der jährlichen Aktualisierung der Geräte.“ Zusätzlich stellt der IT-Schulsupport den Schulen eine ständig wachsende Wissensdatenbank zur Verfügung. Mit deren Hilfe können kleinere technische Probleme anhand von selbsterstellten Anleitungen und eigens erarbeitenden Lösungswegen unkompliziert selbst gelöst werden. Wenn Hilfe benötigt wird, reicht eine E-Mail an den IT-Schulsupport des Kreises Offenbach. Diese wird unmittelbar an ein eigens für die Schulen eingerichtetes Ticketsystem weitergeleitet und umgehend bearbeitet. Es ist unter anderem jederzeit möglich, den aktuellen Bearbeitungsstand der gemeldeten Störung einzusehen und mit dem IT-Schulsupport zu kommunizieren. Zukünftig soll dieser Service um eine zentrale Hotline für die Störungsmeldung erweitert werden.
Parallel setzt der Kreis Offenbach den DigitalPakt um. Im ersten Schritt wurden alle Unterrichts-, Fach- und Containerklassenräume an 89 Schulstandorten mit WLAN ausgestattet. Zusätzlich sorgt eine Firewall inklusive der notwendigen Lizenzen für die sichere Nutzung am jeweiligen Schulstandort. Darunter fallen die Reglementierung von Programmen und Benutzerbasierten Internetzugriffen inklusive des Jugendschutzes und Webfilter. Aktuell läuft die Ausstattung der Schulen mit Präsentationstechnik. Bereits zwölf Schulen haben interaktive Displays in den Klassenräumen sowie Dokumentenkameras erhalten. Die Präsentationstechnik für den größten Teil der Schulen ist bereits durch den Kreis Offenbach beauftragt worden und wird sukzessive unter Berücksichtigung der globalen Lieferschwierigkeiten umgesetzt. Der Kreis geht davon aus, dass das ehrgeizige Ziel, alle rund 2.700 Klassen- und Fachräume entsprechend der Laufzeit des DigitalPaktes bis Ende 2024 auszustatten, erreicht wird. Die Lehrkräfte werden durch das Medienzentrum für Stadt und Kreis Offenbach fortgebildet, um die neuen technischen Möglichkeiten optimal im Unterricht zu nutzen.