Kreis-Offenbach - Der Kreis Offenbach ist seit dem 1. Februar 2020 offiziell ein Fairtrade-Kreis. Nach einer umfassenden Überprüfung durch Fairtrade Deutschland e.V. wurde die Zertifizierung nun für weitere zwei Jahre verlängert. Diese Erneuerung markiert bereits das zweite Mal seit 2022, dass der Kreis Offenbach diese Anerkennung erhält.
Landrat Oliver Quilling betont die Bedeutung dieser Zertifikatsverlängerung und hebt hervor, dass Fairtrade im Kreis Offenbach aktiv gelebt wird. Die Beteiligung an Initiativen wie der "Faire Woche" und dem Projekt "Faire Kita" sowie die Etablierung einer Fairtrade-Beauftragten sind nur einige Beispiele für das Engagement des Kreises.
Einsatz für fairen Handel und Nachhaltigkeit
Der Kreistag beschloss 2017, sich um die Fairtrade-Zertifizierung zu bemühen, um ein klares Signal für fairen Handel, gerechte Löhne und Produktionsbedingungen zu setzen. Landrat Quilling betont die Verantwortung des Kreises angesichts globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel und der zunehmenden Globalisierung.
Die Kriterien für den Titel "Fairtrade-Kreis" sind auf Nachhaltigkeit ausgerichtet und wurden vom Kreis Offenbach erneut erfüllt. 39 Gastronomiebetriebe und zahlreiche Einzelhändler sind in die Kampagne eingebunden, und nahezu alle Supermärkte im Kreis bieten ein breites Sortiment fair gehandelter Produkte an.
Breites Engagement und Steuerungsgruppe
Der Kreis hat eine eigene Steuerungsgruppe ins Leben gerufen, der 18 Personen aus verschiedenen Institutionen, Vereinen und Verbänden angehören. Diese Gruppe koordiniert die Fairtrade-Aktivitäten im Kreis. Hainburg, Langen und Neu-Isenburg sowie Vertreter des Einzelhandels und Onlinehändler wie "Frida Feeling" sind ebenfalls Partner in diesem Netzwerk.
Schulen, Vereine und Kirchengemeinden haben sich der Initiative angeschlossen und tragen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für faire Handelspraktiken bei.
Zukünftige Pläne und Ausblick
Landrat Quilling betont, dass der Kreis Offenbach trotz der erreichten Ziele weiterhin bestrebt ist, mehr Partner zu gewinnen und das Fairtrade-Engagement auszubauen. Der Aufwand für die Teilnahme an der Kampagne ist gering, und die Vorteile liegen auf der Hand: Beitrag zum fairen Handel, Nachhaltigkeit und eine positive Resonanz bei Kunden, insbesondere jungen Verbrauchern.
Alle teilnehmenden Betriebe sind auf der Homepage des Kreises gelistet, was Transparenz und Zugänglichkeit fördert. Landrat Quilling schließt mit dem Aufruf, dass Fairtrade nicht nur ein Siegel, sondern eine Verpflichtung und eine Möglichkeit zur positiven Veränderung auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene ist.