Übernachtungszahlen zeigen Aufwärtstrend
Übernachtungszahlen zeigen Aufwärtstrend

Kreis Offenbach - Der Kreis Offenbach erfreut sich nach den Pandemie-bedingten Einbrüchen im Tourismus langsam wieder steigender Übernachtungszahlen. Dies geht aus aktuellen Berichten des Landratsamtes hervor. Dank seiner günstigen Lage in der Metropolregion FrankfurtRheinMain zieht der Kreis Offenbach weiterhin Gäste aus dem In- und Ausland an, wenngleich das Niveau vor der Pandemie noch nicht erreicht ist.

Starker Anstieg der Übernachtungszahlen

Im ersten Halbjahr 2023 verzeichneten die rund 100 Beherbergungsbetriebe in den Städten und Gemeinden des Kreises Offenbach etwa 430.000 Übernachtungen. Dies markiert eine erfreuliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr, als lediglich 203.000 Übernachtungen registriert wurden. Dennoch liegen diese Zahlen immer noch deutlich unter den Werten von 2019, als im ersten Halbjahr mehr als 935.000 Übernachtungen in über 110 Betrieben gezählt wurden.

Herausforderungen für die Branche

Die Tourismusbranche steht jedoch nach wie vor vor erheblichen Herausforderungen. Die anhaltenden Beschränkungen aufgrund der Corona-Regeln, steigende Kosten für Energie und Lebensmittel sowie der Mangel an qualifiziertem Personal stellen weiterhin eine Bedrohung dar. Ab 2024 soll der Mehrwertsteuersatz von derzeit sieben auf 19 Prozent erhöht werden, was viele Gastronomen als existenzbedrohlich empfinden. Landrat Oliver Quilling unterstützt daher die Forderung des Hotel- und Gastronomieverbandes Hessen e.V. (DEHOGA), die Mehrwertsteuer bei sieben Prozent zu belassen, um den Tourismus und die Gastronomie zu fördern und gleichzeitig die Belastung der Bürgerinnen und Bürger zu reduzieren.

Tourismus als wichtiger Wirtschaftszweig

Obwohl der Kreis Offenbach keine klassische Urlaubsdestination ist, spielt das Gastgewerbe eine entscheidende Rolle in der Wirtschaft der Region. Insbesondere Geschäftsreisen, Tagungen und Kongresse sind ein wesentlicher Teil des Tourismus im Kreis Offenbach. Die Anzahl der Beschäftigten in diesem Sektor ist von 4.877 Personen im Jahr 2013 auf 5.390 Personen im Jahr 2020 gestiegen. Die Qualität und der Service der Hotels sind daher wichtige Faktoren für den Wirtschaftsstandort, die im Rahmen der Standort Plus-Initiative gemeinsam mit den Kommunen, der IHK und der Kreishandwerkerschaft weiter ausgebaut werden sollen.


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