Stadtentwicklung: Impulse für Hessens Ortszentren
Stadtentwicklung: Impulse für Hessens Ortszentren

Hessen - Die Städte und Gemeinden in Hessen setzen verstärkt auf die nachhaltige Entwicklung ihrer Ortszentren, um sie als Orte der Begegnung und des sozialen Lebens zu stärken. Wirtschafts- und Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir unterstrich die Bedeutung dieser Bemühungen bei einer Tagung in Oberursel. Er wies auf die erfolgreiche Beteiligung am Landesprogramm "Zukunft Innenstadt" hin, das mit 40 Millionen Euro Kommunen bei der Revitalisierung ihrer Kernbereiche unterstützt. Über 150 Städte und Gemeinden haben bereits Mittel aus diesem Programm für verschiedene Initiativen erhalten, darunter die Gestaltung von Wegen und Plätzen, Dienstleistungen und Verkehrslenkung. Zudem stellt das Land weitere drei Millionen Euro für Städte bereit, die von der Insolvenz der Warenhauskette GALERIA Karstadt Kaufhof betroffen sind.

"Experimentieren hat sich gelohnt"

Minister Al-Wazir betonte die Bedeutung des "Experimentierens" und betonte, dass das Thema Innenstadt Menschen mit Ideen zusammenbringe, um einen echten Wandel herbeizuführen. Dies wurde bei der Eröffnung der Tagung "Zukunft Innenstadt" deutlich, zu der rund 200 Vertreterinnen und Vertreter hessischer Kommunen in die Oberurseler Stadthalle gekommen waren. Die Diskussion konzentrierte sich auf aktuelle Herausforderungen wie den Umgang mit Leerstand und die Aufrechterhaltung sozialer Vielfalt.

Zukunftsplan für die Innenstädte

Die Impulse aus dieser Tagung werden in den derzeit entstehenden Zukunftsplan für die Innenstädte Hessens einfließen. Der Plan soll Empfehlungen für eine nachhaltige Weiterentwicklung der Zentren bieten und beispielhafte Projekte präsentieren. "Der Zukunftsplan entsteht im Dialog und Austausch. Dafür ist diese Tagung ein Forum", erklärte Al-Wazir.

Bündnis für die Innenstadt

Vor drei Jahren wurde das "Bündnis für die Innenstadt" gegründet, um den Dialog und Austausch zu begleiten. Es setzt sich aus den Kommunalen Spitzenverbänden, dem Hessischen Industrie- und Handelskammertag, den hessischen Handwerkskammern, dem Handelsverband Hessen, der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, dem Hotel- und Gaststättenverband, dem Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sowie der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing Deutschland zusammen.

Tatjana Steinbrenner, Vizepräsidentin des Handelsverband Hessen, betonte die Bedeutung des Bündnisses für die Innenstadt und die Notwendigkeit eines breiten Bündnisses, um die Zukunftsfähigkeit der Innenstädte sicherzustellen. Sie unterstrich, dass das Bündnis für die Innenstadt weitergeführt werden müsse, um die in den letzten Jahren geschaffene Basis in die Tat umzusetzen und Früchte zu tragen. Das gemeinsame Ziel sei die Zukunft der Innenstädte, für die sich das Bündnis engagiere.

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