Weniger Beleuchtung dafür aber festlichere Stimmung diesen Winter
Weniger Beleuchtung dafür aber festlichere Stimmung diesen Winter

Offenbach Stadt - Mit Attraktionen wie der dreistöckigen Weihnachtspyramide, gemütlichen Glühwein- und Essens-Ständen, der Vereinshütte und einem Bühnenprogramm stimmt der Offenbacher Weihnachtsmarkt ab dem 14. November in die schönste Zeit des Jahres ein. „Wir leben in einer Zeit, die uns durch den brutalen Ukraine-Krieg und ungekannte Krisen verunsichert. In dieser Zeit ist es wichtig, uns die Lebensfreude nicht völlig nehmen zu lassen und wir sollten uns noch mehr als vielleicht sonst auf Weihnachten besinnen – einem Fest der Familie und des Friedens. Deshalb freue ich mich, dass wir zur Einstimmung auf dieses Fest wieder einen Weihnachtsmarkt fast ohne Einschränkungen besuchen können“, sagt Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke.

Anders als im Vorjahr sind dieses Mal keine besonderen Corona-Maßnahmen erforderlich. Sollte die Infektionslage dies doch noch notwendig machen, können kurzfristige Maßnahmen seitens des Betreibers umgesetzt werden. OB Schwenke verweist aber darauf, dass es aufgrund der Auswirkungen des Krieges unverändert notwendig ist, Energie einzusparen: „Deshalb wird wie in vielen anderen Städte auch die Beleuchtung des Weihnachtsmarktes in diesem Jahr mit Augenmaß verringert. Dort und mit einer um 50 Prozent reduzierten Weihnachtsbeleuchtung in der Fußgängerzone soll die gemeinsame Verantwortung deutlich werden, die wir alle tragen, um weniger Strom und Gas zu verbrauchen und dadurch gut durch den Winter kommen zu können.“ Mit diesen und vielen weiteren Energiesparmaßnahmen folgt die Stadt Offenbach dem abgestimmten gemeinsamen Vorgehen der hessischen Kommunen mit dem Ziel, den Verbrauch um 20 Prozent zu senken. Aus diesem Grund entfällt auch die ursprünglich für Januar geplante Eisbahn im Anschluss an den Weihnachtsmarkt.

Der Offenbacher Weihnachtsmarkt auf dem Aliceplatz und dem Stadthof ist vom 14. November bis zum 29. Dezember geöffnet. Die Öffnungszeiten sind jeweils von 11 bis 21 Uhr – freitags und samstags bis 22 Uhr. Der letzte Ausschank erfolgt immer eine halbe Stunde vor der Schließung (20.30 Uhr beziehungsweise 21.30 Uhr). Am Totensonntag, 20. November, sowie an Heiligabend und den beiden Weihnachtsfeiertagen bleibt der Markt geschlossen. „Wie schon im vergangenen Jahr öffnet der Weihnachtsmarkt eine Woche früher als üblich. Damit kommen wir den Schaustellerinnen und Schaustellern entgegen, die wie viele andere Branchen immer noch unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie leiden“, erläutert Schwenke. Insgesamt beteiligen sich 22 Schaustellerinnen und Schausteller sowie 40 Vereine in der Vereinshütte an der Ausrichtung. Die Eröffnung findet am Montag, 14. November, um 18 Uhr durch Oberbürgermeister Schwenke und dem Betreiber des Marktes, Klaus Kohlweyer, auf der Programmbühne vor dem Rathaus statt.

Für die Unterhaltung auf der Bühne sorgen unter anderem PFH-Die Band mit Schlager und Oldies, die Locomotion Tanzbühne mit Kindertanzen und Zumbashow, die Stadtkapelle Heusenstamm mit Weihnachtsliedern, der Musikverein Eintracht, Alexandre Zindel mit Volkszither und Sängern, die Bläsergruppe der Mathildenschule und der Offenbacher Oratorienchor. Die Termine finden sich im Programmheft, das auf dem Markt erhältlich ist und alle Weihnachtsmarktstände vorstellt.

Die umstrittene Fußball-WM in Katar, die während der Vorweihnachtszeit läuft, spielt auf dem Weihnachtsmarkt bewusst nur eine sehr untergeordnete Rolle: „Wir möchten nicht, dass der Fußball die weihnachtliche Stimmung überlagert“, betont Ausrichter Klaus Kohlweyer. Ein großes Public Viewing am Weihnachtsmarkt hätte durchaus ein Zuschauermagnet zur Unterstützung des Weihnachtsmarktes werden können. Insofern wäre es denkbar gewesen, dass die Stadt anders als in der Vergangenheit ausnahmsweise eines organisiert. Hier hat sich die Stadt aber aufgrund der berechtigten Kritik am Austragungsort Katar bewusst dagegen entschieden. Lediglich an drei Ständen können Weihnachtsmarktbesucher die Spiele auf kleineren Monitoren verfolgen.


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