Große Kundgebungen in mehreren Städten geplant
Große Kundgebungen in mehreren Städten geplant

Frankfurt - Am kommenden Samstag werden tausende Menschen in mehreren hessischen Städten zu Demonstrationen erwartet, die sich gegen die AfD und Rechtsextremismus richten. Die wohl größte dieser Protestaktionen unter dem Motto "Demokratie verteidigen" findet in Frankfurt statt, wo der Veranstalter mit mehreren tausend Teilnehmern rechnet. Ähnliche Kundgebungen sind in Kassel, Gießen, Limburg und Offenbach geplant.

Auslöser: Geheimtreffen von Rechtsradikalen mit AfD- und CDU-Politikern

Diese bundesweiten Proteste wurden durch Berichte des Medienhauses Correctiv ausgelöst, die ein bis dahin nicht bekanntes Treffen von Rechtsradikalen mit Politikern der AfD und CDU aufdeckten. Unter anderem nahmen führende AfD-Politiker und Mitglieder der Werteunion an diesem Treffen teil. Die Recherche ergab, dass dabei Pläne zur systematischen, massenhaften Vertreibung von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte besprochen wurden.

Frankfurt: Größte Kundgebung mit prominenten Rednern

In Frankfurt wird die wohl größte Kundgebung auf dem Römerberg erwartet, mit 10.000 bis 30.000 Teilnehmern laut Angaben des Ordnungsamts der Stadt. Das Motto lautet "Demokratie verteidigen - Frankfurt gegen AfD und Rechtsruck". Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) und der Leiter der Bildungsstätte Anne Frank, Meron Mendel, werden zu den Rednern gehören.

Kassel, Gießen, Limburg und Offenbach: Vielfältige Proteste gegen Rechts

In Kassel beginnt die Kundgebung um 14 Uhr vor dem Staatstheater, bei der Oberbürgermeister Sven Schöller (Grüne) die Eröffnungsrede halten wird. In Gießen startet die Demonstration um 15 Uhr auf dem Berliner Platz vor dem Rathaus und wird von einem breiten Bündnis von 50 Organisationen unterstützt. In Limburg wird mit rund 300 Teilnehmern gerechnet, und in Offenbach findet am Sonntag eine Kundgebung mit anschließender Demonstration statt.

Weitere Demos in den kommenden Tagen und Wochen

Die Proteste gegen rechts werden voraussichtlich nicht abreißen. Am Dienstag, 23. Januar, wird in Darmstadt demonstriert. Am Donnerstag, 25. Januar, plant der DGB Hessen eine Demonstration mit dem Motto "Nie wieder ist jetzt" in Wiesbaden. Am Samstag, 27. Januar, ruft das Bündnis "Main-Taunus - Deine Stimme gegen rechts" zu einer Kundgebung in Hofheim auf, und zeitgleich ist eine Kundgebung in Michelstadt (Odenwaldkreis) geplant.

Die Demonstranten wollen ein starkes Zeichen gegen Faschismus, Rassismus und die AfD setzen und für die Grundwerte der Demokratie eintreten. Die breite Mobilisierung von Bürgern, Organisationen und Initiativen verdeutlicht den Widerstand gegen extremistische Ideologien und den gemeinsamen Einsatz für eine offene und demokratische Gesellschaft.

x