Eintägiger Streik sorgte für massive Einschränkungen im Bahnverkehr
Eintägiger Streik sorgte für massive Einschränkungen im Bahnverkehr

Hessen - Nach einem eintägigen Warnstreik der Lokführergewerkschaft GDL kehrt die Deutsche Bahn allmählich zum normalen Fahrplan zurück. Der Streik, der am Freitag um 22 Uhr endete, hatte zu erheblichen Beeinträchtigungen im Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr geführt.

Bahnverkehr stabilisiert sich – Reisende sollten dennoch auf mögliche Abweichungen achten

Am Samstagmorgen lief der Bahnverkehr bereits wieder weitgehend nach Plan, sowohl im Fern-, als auch im Regional- und S-Bahn-Verkehr. Ein Bahnsprecher betonte jedoch, dass im Tagesverlauf noch vereinzelt Abweichungen möglich seien. Aufgrund des erhöhten Reisendenaufkommens, insbesondere im Fernverkehr, empfiehlt die Bahn den Fahrgästen, ihre Verbindungen online zu überprüfen.

Streik-Nachwirkungen und erhöhtes Reisendenaufkommen

Die Streik-Nachwirkungen könnten sich noch in den nächsten Tagen bemerkbar machen, obwohl der offizielle Streik beendet wurde. Die Deutsche Bahn teilte mit, dass trotz des Streiks rund 20 Prozent der Züge im Fernverkehr unterwegs waren. Reisende müssen daher weiterhin mit Beeinträchtigungen rechnen.

Ausblick auf die kommenden Wochen – Weihnachtsfeiertage und Jahreswechsel

Beruhigende Nachrichten für Bahnreisende: Über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel ist laut GDL-Chef Claus Weselsky kein weiterer Streik geplant. Die Streikaktion am Freitag war die letzte in diesem Jahr, und es sollen keine Arbeitskampfaktionen mehr bis zur ersten Januarwoche stattfinden.

Forderungen der GDL und Reaktion der Deutschen Bahn

Der Warnstreik wurde von der GDL als Teil ihres anhaltenden Arbeitskampfes zur Forderung einer Reduzierung der Wochenarbeitszeit von 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich durchgeführt. Die Deutsche Bahn lehnt diese Forderung aufgrund des Fachkräftemangels als nicht machbar ab. Die GDL fordert außerdem eine Erhöhung des Lohns um 555 Euro pro Monat und eine Inflationsprämie von 3.000 Euro.

Kritik an Streikzeitpunkt – Bahn-Personalvorstand äußert Unverständnis

Bahn-Personalvorstand Martin Seiler äußerte Kritik am Zeitpunkt des Streiks. Er nannte ihn "verantwortungslos und egoistisch", insbesondere so kurz nach dem Wintereinbruch und vor dem Fahrplanwechsel. Die Lokführergewerkschaft streike seiner Meinung nach für "unerfüllbare Forderungen".

Fazit: Normalisierung des Bahnverkehrs, aber mögliche Nachwirkungen

Obwohl der eintägige Warnstreik der GDL beendet ist und der Bahnverkehr sich normalisiert, sollten Bahnreisende in den nächsten Tagen auf mögliche Nachwirkungen achten. Die Auseinandersetzung zwischen der GDL und der Deutschen Bahn hinsichtlich Arbeitszeit und Lohn bleibt weiterhin ungelöst, und die Bahnreisenden können vorerst auf eine streikfreie Zeit über die Feiertage hoffen.

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