Am Wochenende kam es zu zwei tragischen Todesfällen im Strandbad in Rodgau
Am Wochenende kam es zu zwei tragischen Todesfällen im Strandbad in Rodgau

Update: Die Stadt Rodgau hat sich inzwischen zu den beiden Todesfällen am Wochenende im Strandbad Nieder Roden geäußert. Das Strandbad wird seinen Betrieb bis einschließlich Donnerstag einstellen und bleibt daher für Besucher bis zum Freitag (30.07) geschlossen. Weiter wurde bekannt, dass der verunglückte 11-jährige Junge aus Obertshausen stammte. Laut Aussage der städtischen Pressesprecherin Sabine Hook war er kein guter Schwimmer und kletterte wohl über die Abgrenzung des Nichtschwimmer-Bereiches wo er später auch ums leben kam. Bei der Frau die am Freitag ums leben kam handelt es sich um eine 41-jährige Frankfurterin. Die Todesursache sei bei ihr noch unklar, das Ergebnis der von der Kriminalpolizei angeordneten Obduktion steht noch aus. Pressesprecherin Hook verteidigte indes den Rodgauer DLRG. Dieser sei mit voller Mannstärke an beiden Unglückstagen vor Ort gewesen und habe vorschriftsgemäß gehandelt. Anschuldigungen, der Aussichtsturm der Strandaufsicht sei nicht besetzt gewesen, wies Hook zurück, es sei normal, dass die Badeaufsicht auch Streife läuft und nicht immer nur auf dem Aussichtsturm stehe.


Ursprüngliche Meldung:

Rodgau -Zwei Unglücke im Rodgauer Strandbad über das vergangene Wochenende erschüttern die dortige Gemeinde. Zuerst mussten am Freitag gegen 16 Uhr Rettungskräfte zum Strandbad in Nieder Roden eilen, nachdem dort ein Hilferuf einging. Eine Schwimmerin um die 40 Jahre war beim Schwimmen verunglückt und musste von anwesenden Badegästen zu einem nahe gelegenen Ponton gezogen werden. Zuvor machte die Schwimmerin auf sich aufmerksam gemacht mit lauten Hilferufen vor dem Badeteil des FKK Bereiches. Dort begannen Helfer bereits mit einer Reanimation. Der DLRG eilte mit einem seiner Rettungsboote zum Ponton und brachte die verunglückte Schwimmerin an Land. Auch dort wurde die Reanimation weiter geführt, bis die Rettungskräfte eintrafen und die Frau in die Asklepiosklinik in Langen brachten. Die dortigen Ärzte konnten die Frau jedoch nicht mehr retten. Ermittlungen, wie es zu dem Unglück kommen konnten, halten an.

Das zweite Unglück passierte am letzten Sonntag gegen 18-20 Uhr. Ein gerade einmal elf Jahre alter Junge kam wohl beim Schwimmen ums Leben. Ein Elternteil hatte das Kind bei der Badeaufsicht als vermisst gemeldet, danach wurde das Strandbad geräumt und eine zweistündige Suchaktion gestartet. Der Junge konnte jedoch nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden. Auch die Reanimationsversuche auf den Weg ins Krankenhaus blieben ohne Erfolg. Das Strandbad wurde für heute (Montag) geschlossen, ob es Morgen wieder öffnet, ist noch unklar. Die Stadt Rodgau will sich im Laufe des Tages dazu äußern.



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