Thomas Oliver Müller ist Executive Partner und Vorstand der Deutsche Finance Group
Thomas Oliver Müller ist Executive Partner und Vorstand der Deutsche Finance Group


München – Unter „Club-Deals“ werden gemeinsam vorgenommene Investitionen von Anlegern auf dem Immobilienmarkt verstanden. Zu diesem Zweck bündeln sie ihr Kapital und erwerben entweder ein einzelnes Objekt oder ein komplettes Immobilien-Portfolio. Durch diese Kapitalbündelung können renditeträchtige Projekte in ganz anderen Größenordnungen realisiert werden als bei isolierten Investitionen einzelner Anleger. Außerdem werden die Risiken auf mehrere Schultern verteilt. Club-Deals zur Finanzierung von Immobilien haben in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung erlebt. Das liegt auch daran, dass sie auf Transparenz, Vertrauen und Teamarbeit aller Beteiligten basieren. Das betont der Immobilienexperte Thomas Oliver Müller: „Bei einem Club-Deal kooperieren in der Regel mehrere institutionelle Investoren als Partner, um ein befristetes Projekt gemeinsam erfolgreich zu realisieren. Alle Details werden dabei zwischen den beteiligten Investoren vereinbart und alle wichtigen Entscheidungen gemeinsam getroffen. Es handelt sich somit um ein echtes unternehmerisches Immobilieninvestment.“ Für den Executive Partner und Vorstand der Deutsche Finance Group hat dieses Investmentmodell, in das institutionelle Investoren wie Pensionskassen, Versorgungswerke, Stiftungen und Universitäten eingebunden sind, glasklare Vorteile: „Die Ausgestaltung ist flexibel, und es handelt sich um maßgeschneiderte Investments, bei denen die Investoren die Kontrolle behalten und viel mitentscheiden können. Anlagestrategien lassen sich somit zielgenau und effektiv realisieren.“ Das ist ein wesentlicher Unterschied zu klassischen Investitionen in Immobilienfonds: beim Club-Deal entscheidet jeder am Immobilieninvestment Beteiligte aktiv mit.

Für Transparenz und Sicherheit sorgt außerdem, dass ein Club-Deal bereits eine erfolgreiche Due-Diligence-Prüfung des institutionellen Investors durchlaufen hat und deshalb die entscheidenden Parameter Rendite, Risiko, Kosten, Laufzeit und Exit-Strategie frühzeitig feststehen. „Privatkunden erhalten nach der Due-Diligence von institutionellen Investoren eine Tranche und investieren somit gemeinsam in das gleiche Investment“, erläutert Müller. „Natürlich gibt es auch Unterschiede: zum einen in der rechtlichen Ausgestaltung der Investmentstrukturen, zum anderen bei den Gebühren. Im Privatkundengeschäft wird das Eigenkapital in der Regel über Vertriebskanäle in Form von Alternativen Investmentfonds (AIF) platziert. Diese enthalten naturgemäß andere Kosten als institutionelle Mandate, bei denen das Eigenkapital bereits bei der Konzeption in einem Betrag vorab zugesagt wird.“

Institutionelle Club-Deals eignen sich besonders für solche Anleger, die einen kürzeren Anlagezeitraum bevorzugen. Die Co-Investments werden meist für eine Dauer von zwei bis drei Jahren geschlossen, weil ihr Zweck eine konkrete Projektentwicklung ist, die mit der Fertigstellung und anschließenden Veräußerung des Objektes endet. Aber natürlich können sich die Investoren auch auf eine Vermietung ihres Objektes verständigen. Das Wissen, wie man mit Club-Deals renditestark in globale Immobilien investiert, vermittelt die Deutsche Finance Group mit einer neuen Podcast-Serie. Brigitte Theile und Axel Robert Müller informieren in der fünften Episode des Podcasts „Wissen, wie Rendite entsteht“ darüber, wie Privatanleger Zugang zu dieser Anlageklasse erhalten, die eigentlich institutionellen Investoren vorbehalten ist. Zudem erklären sie die vielen Vorzüge von Club-Deals für Investoren. Die neue Podcast-Serie des Münchner Finanzkonzerns bietet exklusive Gespräche mit Experten aus der Investment- und Immobilienbranche, die über alternative Anlageformen und institutionelle Investitionsstrategien aufklären. Der Podcast „Wissen, wie Rendite entsteht“ ist auf allen Streaming-Plattformen wie Spotify, Apple Podcast und Deezer verfügbar.

Ihr großer Markterfolg gibt der Deutsche Finance Group recht. Die Investmentgesellschaft mit Hauptsitz in München und Büros in London, Denver, Luxemburg, Zürich, Madrid und Frankfurt am Main verwaltet 15 institutionelle Mandate, 22 Investmentfonds und eine Vermögenssumme von mehr als 12 Milliarden Euro. Zum 31. März 2023 konnte die Unternehmensgruppe, der schon mehr als 42.000 Privatanleger vertraut haben, ihre Assets under Management auf 12,2 Milliarden Euro steigern. Die Ausrichtung des Asset Managements auf internationale Club-Deals in den Vereinigten Staaten und Europa mit einem Schwerpunkt auf Life-Science-Immobilien erweist sich als goldrichtig. Das gilt sowohl für den institutionellen Geschäftsbereich als auch das Privatkundengeschäft. „Über die Steigerung im Asset under Management freuen wir uns sehr und bedanken uns bei allen Investoren und Partnern für das entgegengebrachte Vertrauen“, kommentierten die Executive Partner Thomas Oliver Müller und Dr. Sven Neubauer die neuesten Zahlen. Mit einem Platzierungsvolumen von 340 Millionen Euro im Privatkundengeschäft positionierte sich die Deutsche Finance Group im letzten Jahr als umsatzstärkster Anbieter von Alternativen Investmentfonds. Müller und Neubauer erkannten frühzeitig die wachsende Nachfrage nach Life-Science-Immobilien mit Lab-Office-Angeboten. Das sind hochmoderne Büroflächen, die von Unternehmen aus den Bereichen Life Sciences und Pharmaforschung für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten genutzt werden. Mit der Deutsche Finance Group investieren Privatanleger bereits seit 2019 im Rahmen einer Club-Deal-Serie in die Entwicklung eines Life-Science-Campus am Standort Somerville in Boston. Das erste Lab-Office mit einer Mietfläche von 25.600 Quadratmetern wurde nach Fertigstellung und Vollvermietung an einen führenden institutionellen US-Investor veräußert. Die Privatanleger erzielten nach nur 27 Monaten Investitionsdauer eine Rendite von über 16 Prozent IRR pro Jahr. Die Projektentwicklung „Boynton Yards“ mit bis zu acht geplanten Objekten hat einen Wert von rund vier Milliarden US-Dollar.

Mit der Gründung eines eigenen FinTech-Unternehmens trägt die Deutsche Finance Group dem Trend zu digitalen Immobilieninvestments Rechnung. Die Etablierung einer Online-Investmentplattform mit flexiblen digitalen Zugängen ergänzt das klassische Produktangebot der Münchner Investmentgesellschaft. Ein Fokus liegt neuerdings auf der Tokenisierung von Immobilieninvestments auf Basis der Blockchain-Technologie. „Das Thema hat großes Potenzial, zur Schlüsseltechnologie auf dem Immobilienmarkt zu werden, denn Blockchains ermöglichen schnellere und sicherere Transaktionsprozesse“, erklärt Müller. „Insbesondere für institutionelle Investoren werden digitale Immobilieninvestments umso relevanter, je mehr Kostenvorteile bei gleichzeitiger hoher rechtlicher Sicherheit erzielt werden können. Aber auch für Privatanleger bieten digitale Immobilieninvestments den Vorteil niedriger Einstiegsbeträge, geringer Kosten sowie eines niedrigen Verwaltungsaufwands des digitalen Investmentportfolios.“ Durch die Blockchain-Technologie könne eine Immobilie als Ganzes verkauft oder aber auch nur einzelne Wertteile „tokenisiert“ werden. Anwendbar sei dieses Verfahren auch bei Beteiligungen. „Mehrere Personen können so digitale Anteile an einer Immobilie oder an einer Beteiligung erwerben. Jede dieser Personen wird durch den Besitz der Token Miteigentümer. Der Verkäufer kann je nach Bedarf aus seiner Immobilie oder Beteiligung Liquidität erzeugen, ähnlich wie bei der Emission von Assets oder Corporate Bonds“, weiß Thomas Oliver Müller.

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