Dr. Björn Maronde ist Vorstand der in Hamburg ansässigen Exporo AG (Quelle: Exporo AG)
Dr. Björn Maronde ist Vorstand der in Hamburg ansässigen Exporo AG (Quelle: Exporo AG)

Hamburg – An Deutschlands führender Plattform für das Immobilien-Crowdinvesting, der in Hamburg ansässigen Exporo AG, geht die Corona-Krise bislang spurlos vorüber. Zu attraktiv scheint deren Geschäftsmodell zu sein, das mit geringen Mindestanlagen und hoher Transparenz lukrative Immobilienbeteiligungen mit Renditen zwischen vier und sechs Prozent pro Jahr bietet. Das 2014 von Simon Brunke, Dr. Björn Maronde, Tim Bütecke und Julian Oertzen gegründete FinTech bietet Privatanlegern die Chance, sich schon mit kleinen Beträgen an renditestarken Immobilienprojekten zu beteiligen und sich so kinderleicht ein eigenes Immobilienportfolio aufzubauen. Bis vor wenigen Jahren war diese Assetklasse ausschließlich reichen Privatanlegern und institutionellen Investoren vorbehalten. Die Exporo AG hat mit ihrem Online-Marktplatz zur Vermittlung von Immobilieninvestments aber gewissermaßen demokratisierend gewirkt und inzwischen schon mehr als 30.000 Anlegern einen gebührenfreien Zugang zum Immobilienmarkt verschafft. Nach Angaben von Björn Maronde konnten bislang für 398 Projekte insgesamt 759 Millionen Euro vermittelt werden. Den Erfolg erklärt sich der Marketing-Profi so: „Beim Crowdinvesting für Immobilien ist es ausgeschlossen, dass sich der Anleger selbst um die Verringerung von Leerständen, die Bonität von Mietern oder permanente Reparaturen kümmern muss. Der Investor kann sich online über das Portal an tollen Immobilienprojekten beteiligen, die Handhabung ist denkbar einfach, und das Investieren verläuft transparent. Anleger erhalten im Vergleich zu herkömmlichen Immobilienanlagen eine höhere Rendite.“

Ganz konkret wählen die Kapitalanleger zwischen Angeboten der Produktkategorien „Exporo Finanzierung“ und „Exporo Bestand“. Bei Letzterem können sie sich mithilfe der Blockchain-Technologie, die man aus der Herstellung von Kryptowährungen kennt, schon ab einem einzigen Euro an Immobilien beteiligen und an den regelmäßigen Ausschüttungen aus Mietüberschüssen sowie an den Wertsteigerungen der Immobilien teilhaben. „Durch die Automatisierung und Digitalisierung von verschiedensten Prozessschritten ist das neue Exporo-Produkt wesentlich effizienter als vergleichbare Immobilien-Anlageoptionen“, erläutert Maronde. Der Exporo-Vorstand für Vertrieb, Marketing und IT sieht drei entscheidende Vorteile der Blockchain-Nutzung bei Immobilieninvestments: niedrigere Transaktionskosten durch den Wegfall von externen Dienstleistern, eine höhere Transaktionsgeschwindigkeit und mehr Liquidität durch äußerst flexible Handelbarkeit.

Für die Investoren von „Exporo Bestand“ konnten die norddeutschen Crowdinvesting-Anbieter zwischen 2018 und Anfang 2021 eine Ausschüttungssumme von 6,77 Millionen Euro realisieren. Das entspricht einer jährlichen Durchschnittsrendite von 4,2 Prozent. Langfristig orientierte Anleger profitieren zusätzlich von der Wertsteigerung der Bestandsimmobilien. 2020 lag das Blockchain-basierte Emissionsvolumen bei über 69 Millionen Euro. In den ersten zweieinhalb Jahren seit Beginn des Anlagemodells „Bestand“ wurden 67 Immobilien erworben. Der Investitionsschwerpunkt des Exporo-Portfolios liegt auf Immobilien mit einem ausgewogenen Rendite-Risiko-Verhältnis und „besteht aus einem Mix aus Wohnimmobilien (40 Prozent), Wohn- und Geschäftshäusern (35 Prozent), Gewerbeimmobilien (15 Prozent) und sonstigen Immobilien wie Kitas, Supermärkten und Polizeistationen“, wie Maronde betont. „Die durchschnittliche Vermietungsquote über alle Exporo-Immobilien hinweg beträgt 95,4 Prozent und ist ein valider Indikator dafür, dass Exporo großen Wert auf konstante Erträge durch Mieteinnahmen legt.“ 

Mit „Exporo Bestand“ verfügt der Finanzdienstleister aus der Hamburger Hafencity offenbar über eine äußerst stabile Ertragssäule, die zukünftig noch ausgebaut werden soll. Das teilte auf Nachfrage Mitgründer und CEO Simon Brunke mit: „Der Fokus unserer Ankaufsstrategie liegt im ‚Mid-Cap-Segment‘, also bei Objekten im Volumenbereich von vier bis 15 Millionen Euro. Diese Strategie war bis heute sehr erfolgreich, und wir werden sie weiterhin konsequent verfolgen, um unseren Anlegern attraktive Investments in werthaltige Immobilien-Objekte zu ermöglichen.“ Im Rahmen dieser „Mid-Cap“-Strategie hat die Exporo AG ihr Bestandsportfolio um ein Gesundheitszentrum in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt erweitert. Die bekannte Immobilie aus dem Jahr 1895 liegt unmittelbar am Hasselbachplatz, der Top-Lage Magdeburgs. Der sanierte und laufend modernisierte Hauskomplex verfügt über eine Gesamtfläche von mehr als 2.300 Quadratmetern und kostete im Ankauf rund 4,5 Millionen Euro. Mieter sind unter anderem Arztpraxen und eine Apotheke. 

Für den Immobilienfinanzierer reißen die Erfolgsmeldungen nicht ab. Im Januar 2021 wurde erstmals ein Betrag von deutlich über 30 Millionen Euro an die Anleger ausgezahlt. Diese Summe setzte sich nach Unternehmensangaben aus 29,1 Millionen Euro Kapitalrückführungen und 2,7 Millionen Euro Zinsen aus elf Finanzierungsprojekten zusammen. Bei zwei der elf Immobilienprojekte erfolgte die Rückzahlung sogar noch vor Laufzeitende. Der Vorstand wertete die Auszahlung von weit über 30 Millionen Euro innerhalb eines Monats als Meilenstein für Exporo und einen guten Auftakt für 2021.

Aus Exporo-Sicht gibt es bei der Digitalisierung von Immobilieninvestments keinen Stillstand. Ende März hieß es auf der Facebook-Seite des FinTech: „Für Exporo ist Tokenisierung längst Alltag. Allerdings hängt die klassische Sachwertbranche bei der Digitalisierung weiter hinterher. Das neue Gesetz zur Einführung elektronischer Wertpapiere wird den Druck erhöhen.“ Verwiesen wurde auf einen „Cash.Online“-Artikel zum Thema: „Tokenisierte Kapitalanlagen: Die Blockchain macht’s möglich.“ Tokenbasierte Anleihen sind ein hochinnovatives Finanzierungsinstrument und können von Exporo-Anlegern seit etwa einem Jahr gezeichnet werden. Verwaltet werden diese digitalen Wertpapiere über die Blockchain, die das einfache Speichern, Handeln und Übertragen der Anleihen ermöglicht. Investoren können so weltweit untereinander Wertpapiere handeln, ohne dass eine Bank, eine Verwahrstelle oder ein Notar zwischengeschaltet werden muss. Die Transaktionskosten sind gering, aber die Transparenz ist hoch. Björn Maronde äußerte sich im Juni 2020 sehr zufrieden, dass Exporo eine Blockchain-Lösung in das unternehmenstypische Investmentmodell integrieren konnte. Dadurch leiste man einen Beitrag, um diese Technologie in der breiten Gesellschaft zu popularisieren und dieser einen klaren Mehrwert zu bieten. Das Hauptargument des Marketing-Vorstandes war und ist aber, dass sich dadurch jedermann schon mit einem Mindestbetrag von einem Euro an attraktiven Immobilien beteiligen und sein Portfolio durch mehrere Investments breit streuen kann.

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