Wissenschaftsministerin Angela Dorn gratuliert herausragenden Forschern
Wissenschaftsministerin Angela Dorn gratuliert herausragenden Forschern

Hessen - In einer erfreulichen Anerkennung hessischer Spitzenforschung vergab die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) kürzlich drei von insgesamt zehn begehrten Leibniz-Preisen. Die Ausgezeichneten sind Prof. Dr. Tobias Erb vom Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie in Marburg, Prof. Dr. Moritz Helmstaedter vom Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt und Prof. Dr. Peter R. Schreiner von der Justus-Liebig-Universität Gießen.

Exzellente Leistungen in unterschiedlichen Forschungsbereichen

Prof. Dr. Tobias Erb – Synthetische Biologie zur Umwandlung von Kohlendioxid

Der Leibniz-Preis 2024 geht an Prof. Dr. Tobias Erb, der am Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie in Marburg tätig ist. Seine bahnbrechenden Arbeiten in der synthetischen Biologie konzentrieren sich auf die Umwandlung von Kohlendioxid, ein Thema von großer Relevanz angesichts des Klimawandels. Prof. Erb ist Co-Sprecher des LOEWE-Schwerpunkts „Tree-M“, der die Resilienz und Umweltwirkung des Blattmikrobioms von Bäumen erforscht.

Prof. Dr. Moritz Helmstaedter – Neue Einblicke in die Hirnorganisation

Prof. Dr. Moritz Helmstaedter, Direktor am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt, wurde für seine detaillierten und systematischen Erkenntnisse zur dreidimensionalen Organisation und Funktion von Gehirnschaltkreisen geehrt. Seine Forschung trägt nicht nur zu einem grundlegenden Verständnis des Gehirns bei, sondern berührt auch Fragen von Bewusstsein und Persönlichkeit.

Prof. Dr. Peter R. Schreiner – Wegweisende Beiträge zur Reaktionskontrolle

Für wegweisende Arbeiten in der Physikalischen Organischen Chemie erhielt Prof. Dr. Peter R. Schreiner von der Justus-Liebig-Universität Gießen den Leibniz-Preis. Sein Beitrag zur Reaktionskontrolle wurde nun durch diese renommierte Auszeichnung gewürdigt.

Hessens Spitzenforschung als Ergebnis erfolgreicher Strategien

Die Verleihung von gleich drei Leibniz-Preisen an hessische Forscher unterstreicht die hohe Qualität der Spitzenforschung im Land. Wissenschaftsministerin Angela Dorn betonte, dass dies ein Erfolg der Hessischen Hochschulstrategie sei. Die Strategie unterstützt Hochschulen dabei, ihre Profile zu schärfen und ihre Schwerpunkte zu stärken. Durch den Hessischen Hochschulpakt und das Forschungsförderungsprogramm LOEWE wird ein solides finanzielles Fundament geschaffen, um die Forschung und die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu fördern.

Die Bedeutung der Leibniz-Preise

Der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der DFG, oft als "deutscher Nobelpreis" bezeichnet, ist eine der renommiertesten Auszeichnungen in der deutschen Wissenschaft. Die Preisträger erhalten bis zu 2,5 Millionen Euro an Forschungsmitteln. Das Programm zielt darauf ab, exzellenten Wissenschaftlern bessere Arbeitsbedingungen und Forschungsmöglichkeiten zu bieten und sie von administrativem Arbeitsaufwand zu entlasten.

Die Verleihung der Leibniz-Preise unterstreicht nicht nur die individuellen Erfolge der Forscher, sondern trägt auch dazu bei, die Forschungslandschaft in Hessen und Deutschland insgesamt weiter zu stärken.

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