Grünstadt - Die deutsche Südpfalz ist eigentlich für Unternehmergeist rund um den Wein- und Gemüseanbau bekannt. Doch mit Lars Stevenson engagiert sich nun ein international erfahrener Entrepreneur für diese Region im Süden von Rheinland-Pfalz, um dem deutschen Automobilmarkt neue Anstöße zu geben.
Lars Stevenson hat wahrscheinlich zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Riecher gehabt: Während die großen deutschen Automobilmarken eher halbherzig um das Thema Elektromobilität herumeiern, nutzte Stevenson vor einigen Jahren seine exzellenten Kontakte nach China, um den Wissensvorsprung der Chinesen rund um den Elektroantrieb und vor allem um leistungsfähige Ladebatterien für seine Automarke Elaris zu gewinnen.
Lars Stevenson nutzt bei Elaris chinesische Basistechnologie und veredelt die Fahrzeuge mit deutschem Know-how
Während Tesla in Deutschland derzeit eher rund um Subventionshilfen Schlagzeilen macht, könnte Lars Stevenson Elaris tatsächlich zum neuen „Volkswagen“ machen. Denn für fast jedermann erschwinglich ist das Elaris-Model DYO. Und auch die Modelle LEO und JACO dürften in der Mittelklasse ein Verkaufsrenner werden.
Der BEO ist derzeit das Spitzenmodel bei Elaris
Das Spitzenmodell bei Elaris ist derzeit der BEO. Dieser großzügige Elektro-SUV kostet in der Basisausstattung derzeit nur 47.290 Euro. Damit wurde der Preis nochmal um fast 10.000 Euro gesenkt. Lars Stevenson ist überzeugt, dass er mit dem BEO einen Preisbrecher im gehobenen Marktsegment auf die Straße bringt, der auch in der Qualität der Innenverarbeitung mindestens wettbewerbsfähig ist.
Als Selfmade-Unternehmer führt Lars Stevenson auch selbst den Vorstand der Elaris AG. Seine Frau Barbara Stevenson ist Vorsitzende des Aufsichtsrates. Im Herbst hat das Unternehmerpaar zusammen mit Konsortialbanken einen Börsengang geplant. Der Ausbau des Automobilkonzerns dürfte noch viel an Kapital schlucken. Doch einem Typ wie Lars Stevenson wäre es zuzutrauen, einen sehr großen und langfristigen Erfolg einzufahren.