Bettina Stark-Watzinger als Landesvorsitzende bestätigt und auf Landtagswahl vorbereitet
Bettina Stark-Watzinger als Landesvorsitzende bestätigt und auf Landtagswahl vorbereitet

Wetzlar - Bei einem Parteitag in Wetzlar wurde Bettina Stark-Watzinger als Landesvorsitzende der hessischen FDP mit großer Zustimmung im Amt bestätigt. Die Delegierten sprachen sich am Samstag mit 89,6 Prozent für die 55-jährige Bundesbildungsministerin und stellvertretende Bundesvorsitzende aus. Stark-Watzinger ist seit März 2021 Landesvorsitzende der FDP in Hessen und erhielt bei ihrer ersten Wahl 91,7 Prozent der Stimmen.

Zudem wurde der ehemalige Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Stefan Ruppert zum Ehrenvorsitzenden der hessischen FDP gewählt. Moritz Promny wurde als Generalsekretär mit 74,8 Prozent der Stimmen wiedergewählt.

Auf dem Parteitag, der rund 270 Delegierte versammelte, bereiteten Bettina Stark-Watzinger und der Spitzenkandidat für die hessische Landtagswahl, Stefan Naas, ihre Partei auf den bevorstehenden Wahlkampf vor.

Naas bekräftigte das Ziel der FDP, nach der Landtagswahl an keiner "Regierungsbildung aus der Mitte heraus" ohne die FDP beteiligt zu sein. Er äußerte seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der CDU und sprach sich für eine mögliche Deutschlandkoalition aus CDU, SPD und FDP aus. Naas betonte zudem die Notwendigkeit, den grünen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir abzuwählen und in Hessen einen liberalen Wirtschaftsminister zu etablieren.

"Wir wollen in Hessen wieder Verantwortung übernehmen, wir wollen Schwarz-Grün in Hessen ablösen", erklärte Stark-Watzinger. Sie hob hervor, dass das FDP-Wahlprogramm den Ausdruck ihrer Haltung und ihres Menschenbildes darstelle. Die Freien Demokraten setzen als einzige Partei auf Freiheit. Am 8. Oktober wird in Hessen ein neuer Landtag gewählt, und das FDP-Wahlprogramm wurde während des Parteitags in Wetzlar verabschiedet.

Stark-Watzinger betonte die Bedeutung von Bildung als Grundlage für Chancen, Alternativen und Unabhängigkeit. Sie betonte, dass Bildung Selbstbewusstsein und Selbstbestimmung schaffe. Fleiß und Leistung sollten den Unterschied ausmachen und einen sozialen Aufstieg ermöglichen, unabhängig von Herkunft oder Geschlecht. Gleichzeitig wies sie darauf hin, dass Deutschland noch weit von Chancengleichheit entfernt sei und sprach sich für die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung aus.


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