Rodgau - Bienen spielen eine unglaublich wichtige Rolle in der Natur und ihr Überleben ist in vielen Teilen der Welt und auch bei uns in Deutschland stark bedroht. Auch der NaBu macht sich seit Langem für den Schutz von Bienen in Deutschland stark. Die unscheinbaren kleinen Helfer sind für rund ein Drittel der landwirtschaftlichen Nutzpflanzen überlebenswichtig. Mit den steigenden Temperaturen und der Blütezeit nehmen die fleißigen Bienenvölker ihre Arbeit nun auf, was offenbar nicht jedem gefällt.
Imker Ali Metin Takmaz beklagt Anschlag mit Insektengift
In Rodgau wurde ein Bienenvolk des Hobby-Imkers Ali Metin Takmaz nun Opfer eines feigen Anschlags. Metin Takmaz betreibt die Imkerei seit letztem Jahr als Hobby und besaß bis zu dem Anschlag drei Bienenstöcke. Zwei davon stehen auf einem Grünstreifen westlich der Rodgau-Ring-Straße, eines davon wurde nun fast gänzlich zerstört. Rund 50.000 Bienen starben bei dem Anschlag mit Insektenvernichter, auch die Königin des Bienenstocks starb. Metin Takmaz konnte nur noch Schadensbegrenzung betreiben und die wenigen überlebenden Bienen in den zweiten Bienenstock umsiedeln. Die toten Tiere, um die er sich seit einem Jahr mit viel Liebe gekümmert hat, musste er begraben, um die anderen Bienen nicht auch mit dem Insektenvernichter in Kontakt zu bringen.
Unbekannte Täter
Warum Unbekannte sich am Bienenvolk vergriffen ist noch unklar, sicher scheint jedoch, dass der Angriff mit Insektenvernichter geplant war. Zufällig läuft und sprüht sicher keiner den Inhalt einer solchen Spraydose in einen Bienenstock. Imker Ali Metin Takmaz hat inzwischen eine Belohnung von 300 € für Informationen, die zum Ergreifen des oder der Täter führen, in Aussicht gestellt.
Es bleibt zu hoffen, dass die beiden verbliebenen Bienenvölker vor solchem sinnlosen Vandalismus verschont bleiben und die Bienen diesen Sommer ihre Arbeit weiterführen können.
