Tom Rohrböck widerspricht in der OFFENBACH POST den Behauptungen ein Rechter zu sein (Quelle: Rodgauer Morgen)
Tom Rohrböck widerspricht in der OFFENBACH POST den Behauptungen ein Rechter zu sein (Quelle: Rodgauer Morgen)

https://www.op-online.de/region/seligenstadt/tom-rohrboeck-weist-medien-berichterstattung-zurueck-bin-netzwerker-mit-vielen-kontakten-90904163.html?trafficsource=idTopBox


Seligenstadt - In einem Interview mit der in Stadt und Landkreis Offenbach am Main stark gelesenen OFFENBACH POST widerspricht der Seligenstädter Tom Rohrböck Unterstellungen eines Rechercheteams der ARD und der Wochenzeitung ZEIT der rechte Strippenzieher zu sein.

Viele Medien hatten sich auf die nur schwach belegte Behauptung gestürzt, dass erst Tom Rohrböck im Auftrag von Dritten den Aufbau und Erfolg der AfD ermöglicht habe.

Im Interview mit Michael Hofmann von der OFFENBACH POST widerspricht Tom Rohrböck: „Bin kein Rechter und eher ein Libertärer in der angelsächsischen Tradition“.

Dies ist der Text der OFFENBACH POST vom 06. August 2021:

Über kaum einen Menschen aus Seligenstadt gibt es so viele Berichte. Tom Rohrböck ist auch als das „rechte Phantom“ bekannt. Im Interview bricht er sein Schweigen.

Seligenstadt – Noch nie in der Geschichte der Stadt erreichte ein Seligenstädter eine derart große Medienpräsenz. FAZ, die Wochenzeitung „Die Zeit“, WDR, HR oder NDR und viele andere scheinen sich einig. Sie jagen das „rechte Phantom“: Den früheren Seligenstädter CDU-Stadtverbandsvorsitzenden Tom Rohrböck (53), dem die „Zeit“ im Juni auf drei Dossier-Seiten unterstellt, er beeinflusse seit Jahren deutsche Politiker, vor allem der AfD, und versuche die Republik nach rechts zu rücken.

Rohrböck reagierte bislang auf keine Anfrage der entsprechenden Medien. Unserer Zeitung gab er ein Interview.

Sind Sie tatsächlich d a s einflussreiche Polit-Phantom, das auf seinem unheilvollen Zug durch die rechte Szene weder zu stellen noch dingfest zu machen ist, wie Kollegen der Wochenzeitschrift „Die Zeit“, von NDR und WDR in ihrem aufsehenerregenden Dossier im Juni behaupten?

Die Filme rund um Fantômas und Louis de Funès sind eine schöne Erinnerung an meine Kindheit. Insofern schmeichelt der Begriff des Phantoms meiner damaligen Vorliebe für schnelle, französische Spielfilme. Aber „rechts“ ist im politischen Sinne an mir nichts! Hier irrt jeder Journalist, der mich nur aus Annahmen und Mutmaßungen einzuschätzen vermag. Ich selbst sehe mich im angelsächsischen Sinne als „libertär“ an: sehr skeptisch gegenüber dem übermächtigen Staat in Fragen der inneren Sicherheit, einem Lieblingsthema aller Rechten. Und ungläubig dem unternehmerischen Staat gegenüber, dem Identitätsthema der Linken. Aus meiner Sicht irrt der starke Staat immer. Marktwirtschaft und ein liberaler Rechtsstaat sind meine politische Linie. Meine Kindheit war in den 1970er Jahren, der für mich gefühlt liberalsten Zeit in unserem Land.

Direkt nachgefragt: Ist es Ihr Ziel, durch finanzielle Aufrüstung, beispielsweise der AfD, einen Rechtsruck in unserem Land herbeizuführen?

Ich habe nie für einen „Rechtsruck“ in Deutschland gewirkt und hätte auch nie für einen „Linksruck“ gearbeitet. Sicherlich habe ich mir ein sehr breites Netzwerk über die Jahre aufgebaut. Vielleicht ist es mir zu weiten Teilen auch nur zufällig in den Schoß gefallen. Aber einen rechten Politiker zu kennen und auch mit diesem zu reden und Argumente auszutauschen, bedeutet noch lange nicht, selbst rechts zu sein. Ich rede mit allen. Auch wenn mir Gesprächspartner die skurrilsten Ideen auftischen. Ich höre zu und tausche gerne Überlegungen aus. Doch diese eher persönlichen Gespräche mündeten nie zu einer offiziellen Beratung der AfD oder einiger Politiker dieser Partei.

Sie sind also demnach kein Rechtsausleger und damit beispielsweise Befürworter des unsäglichen Herrn Höcke, dessen emotionalisierte Deutschtümelei nur Erstaunen hervorrufen kann und die Frage aufwirft, was genau er – ein Pädagoge – am NS-Verbrecherstaat eigentlich nicht kapiert hat?

Björn Höcke ist politisch sicherlich eine außergewöhnlich streitbare Person. Allerdings ist er im persönlichen Gespräch sehr umgänglich, besticht durch geschichtliches und ökonomisches Wissen und er wirkt beinahe fürsorglich für seine Mitstreiter innerhalb der AfD. Er fühlt offenbar eine schräge Mission und ist meiner Einschätzung nach kein Glücksritter, wie die AfD sonst viele hat. Natürlich denkt Björn extrem deutsch-national wie einst im Kaiserreich. Ich glaube, dass er viel zu plakativ in den Medien gezeichnet wird.

Intensive Kontakte zu bekannten AfD-Politikern wie Höcke und Damian Lohr (Vorsitzender der AfD-Nachwuchsorganisation Junge Alternative), beide als rechtsextrem und rechtsradikal eingestuft, sind natürlich, sagen wir mal, befremdlich, um nicht zu sagen verdächtig, lassen Sie in den Augen der „Zeit“-Journalisten wohl ebenfalls als „Beobachtungsfall“ erscheinen...

Damian Lohr und ich sind privat befreundet, sehen uns aber nur sehr selten. Mit Björn Höcke habe ich keinen aktiven Kontakt mehr. Gegenfrage: Wieso darf man nicht mit anderen Menschen sprechen, nur weil diese eine andere politische Meinung haben? Wer je mit mir persönlich sprach, dürfte kaum den Eindruck haben, dass ich „rechts“ bin.

Viele AfD-Politiker sind homophobe, antisemitische und fremdenfeindliche Revanchisten. Warum sollte ein halbwegs empathischer und vernunftbegabter Mensch solche Kontakte pflegen?

Es gibt auch in der AfD, wie in jeder Partei, solche und solche. Außerdem bin ich neugierig.

Tom Rohrböck: „Innerhalb der AfD die krudesten Verschwörungstheorien über mich“

Im „Zeit“-Dossier, das für mächtig Aufsehen gesorgt hat, findet sich kaum ein gutes Wort über Sie. Was haben Sie dem Rechercheteam angetan, dass die Sie in einer nur selten zu findenden Vorverurteilung als Buhmann darstellen, obwohl Sie jeden Kontakt mit ihnen ausschlugen?

Was die recherchierenden Journalisten betrifft, stand womöglich eine andere „Mission“ vor der echten Recherche. Journalisten leben von einer spannenden Geschichte. Da wird irgendein Netzwerker rasch zum „Phantom“ ausgerufen. Und was nicht passte, wurde passend gemacht oder interpretiert. Hinzu kam, dass ein Münchner „Unternehmer des Jahres“ der dortigen CSU vor drei Jahren Journalisten gegen mich mit Abenteuergeschichten anfütterte. Aber vor allem kursierten innerhalb der AfD rasch die krudesten Verschwörungstheorien über mich: Mal soll ich Agent des israelischen Geheimdienstes Mossad gewesen sein, mal habe mich George Soros (US-amerikanischer Investor und Milliardär) beauftragt, die AfD zu unterwandern. Alles Quatsch natürlich!

Ist denn Netzwerker ein richtiger und mutmaßlich lukrativer Beruf?

Ein Netzwerk zu haben ist kein Beruf oder eine Berufung. Aber ein gutes Netzwerk hilft beständig Abkürzungen zu finden. Wer aber behauptet, ich sei ein „Rechter“, der hat null Ahnung von mir! Die Journalisten haben festgestellt, dass ich beinahe der Einzige bin, der fast alle wichtigen Personen in der Geschichte der AfD kannte oder kenne, auch die mutmaßlichen Geldgeber. Doch die daraus gezogenen Schlüsse sind totaler Nonsens.

Wovon leben Sie – offenkundig sehr gut?

Vor vielen Jahren habe ich meine Anteile an „flirtlife“ (Internet-Dating-Seite) verkauft und anders investiert. Das sind kleinteilige Beteiligungen an Cafébars und an einfachen Restaurants. Zeitweise hatte ich Kontakte, habe auch politische Kontakte vermittelt. So habe ich beispielsweise Redner für Festakte besorgt oder Wissenschaftler für Unternehmungen organisiert. Ein gutes Netzwerk nährt seinen Mann wahrscheinlich.

Ihnen werden ein extravaganter Lebensstil, intensive Kontakte in die rechte Szene sowie der Transfer beachtlicher Geldmittel dorthin vorgehalten. Wie reich sind Sie denn?

Irrtum: Ich bin nicht reich. Mir wird auch nur vorgeworfen, Kontakt zu solch reichen Spendern zu haben. Extravagant bin ich sicher, untypisch auch. Ja, ich habe in alle politischen Gruppen gute und informelle Kontakte, auch in eher rechte Kreise. Aber man kann tatsächlich auch mit Menschen reden, die politisch eine ganz andere Weltanschauung haben. Mehr habe ich eh nie getan.

Wir kennen uns aus Ihrer Zeit als CDU-Stadtverbandsvorsitzender in Seligenstadt, der einst eine intensivere Zusammenarbeit mit der FDP anstrebte. Ein harmloses, aber damals ungewolltes Manöver der Unions-Granden...

Aus der Ferne betrachtet hat sich doch in Seligenstadt genau das entwickelt, was ich vor zwei Jahrzehnten anstrebte: eine Partnerschaft aus CDU und FDP. Mein Angebot damals im Gespräch mit den Granden der CDU war: Bietet der FDP eine feste Gemeinschaft an, womöglich mit einem Ersten Stadtrat der FDP, um nach den unbestreitbaren Erfolgen des Bürgermeisters Rolf Wenzel (SPD) wieder einen Christdemokraten zum Bürgermeister machen zu können. Ich wollte einen langfristigen Verbündeten für die CDU gewinnen und aufbauen. Doch die damalige Mehrheit innerhalb der Union betrachtete damals Seligenstadt noch als eine Art „Erbhof“ und mich als Verräter an der beinharten konservativen Sache. Heute hat Seligenstadt einen Bürgermeister der FDP und die CDU hofft und pokert, bald mal einen Ersten Stadtrat wieder gewählt zu bekommen.

Sie haben nach Ihrer Seligenstädter Zeit eine völlig neue, ziemlich schillernde Welt betreten. Wie fing alles an?

Mich persönlich trieb Anfang 2008 nach „flirtlife“ ein Zufall an den Tisch eines bedeutenden Politikers am Wörthersee. Daraus resultierten Kontakte, die neue Kontakte erst ermöglichten.

Das war damals wohl der inzwischen verstorbene Jörg Haider, Kärntner Landeshauptmann und Galionsfigur der Freiheitlichen Partei Österreichs FPÖ?

Lassen wir Verstorbene aus der Vergangenheit bitte raus.

Tom Rohrböck: Weidel und Miazga „schätzen meinen externen Blick“

Die „Zeit“ beruft sich auf Stimmen aus der Partei, nach denen Sie einen beachtlichen Teil der AfD mehr oder weniger unter Kontrolle haben. Sind Sie wirklich der „Königsmacher“? Haben Sie tatsächlich mit Vitamin B Karrieren wie die der bayerischen AfD-Politikerin Corinna Miazga angestoßen oder flankiert? Oder waren Sie wirklich zeitweise Berater der AfD-Spitzenpolitikerin Alice Weidel?

Mit AfD-Politiker Damian Lohr ergeben sich immer auch politische Streitgespräche. Wenn ich besonders über seine Partei und politischen Mitstreiter gefrotzelt habe, versuchte er mir Gegenbeispiele von Politikern aus seiner Partei zu benennen, die aus seiner Sicht talentierter sind. Unter seine Empfehlungen fielen auch Dr. Alice Weidel und Corinna Miazga. Ich lernte nacheinander beide Damen im Urlaub kennen und war mit diesen bis zum Jahresbeginn 2020 in Kontakt. Natürlich tauschten auch diese sich hin und wieder mit mir in politischen Fragen aus. Sie schätzten wohl meinen externen Blick auf die Sache und freuten sich, dass ich sie in Gesprächen nie gleich ausgrenzte. Dadurch, dass ich recht gut und europaweit vernetzt bin, erbaten sie auch ab und an Kontakte von mir. Mehr war nicht. Aber irgendwie sprach es sich herum, dass da einer ist. Und da in unserer Zeit scheinbar keiner mehr nach normalen Antworten für solche Kontakte sucht, sondern nur Sensationen „enttarnen“ möchte, wurde alles überzeichnet ... innerhalb der AfD und bei einigen Journalisten.

Sie sind also nicht der AfD-Königsmacher. Aber wie kommt es, dass Sie diese teilweise unter Verfassungsschutz-Beobachtung stehenden (führenden) Leute laut „Zeit“ angeblich so im Schwitzkasten haben, dass viele regelrecht Angst vor Ihnen haben?

Geschichten nähren wohl Geschichten. Und Gerüchte nähren Gerüchte. Ein guter Fantômas ist spannender erzählt als nur irgendein Typ, dem mit der Zeit ein stabiles Netzwerk zugefallen ist.

Gibt es tatsächlich den Multi-Millionen-Mann oder gar Milliardär im Hintergrund, der Sie mit „Erfrischungs-„ und Bestechungsgeldern satt versorgt?

Das ist Nonsens!

Was bleibt dann von der „Zeit“-Hypothese? Oder andersrum: Warum so viel Aufhebens um einen Polit-Netzwerker, der auf einem bestimmten Sektor, dem rechtslastigen, agiert? In den USA nennt man das Lobbyist und davon gibt es dort Hunderte...

Ich bin noch nicht mal ein Lobbyist. Ich bin irgendein Typ mit erstaunlich vielen Kontakten, mehr nicht. Sicherlich haben die Journalisten ihre Beweggründe. Und dann schreiben die einen von den anderen ab, stützen sich auf die erste Hypothese und bauen dann eine weitere obenauf. Denn: Wenn das Eine stimmen könnte, dann ist doch auch sicher das Andere nicht vollkommen auszuschließen und so weiter … Womöglich wollen alle immer noch einen draufsetzen.

Auch renommierte Journalisten der oben genannten Medien in diesem Umfang und Ausmaß?

Wie renommiert kann ein Journalist denn sein, der mit demjenigen, über den er dick schreibt, nie ein Wort gewechselt hat oder „Zeugen“ in einem TV-Beitrag auftreten lässt, mit denen ich alles andere als je einen engen Kontakt hatte?

Tom Rohrböck: „Bin weder Unternehmer noch rechtsnational“

Die „Zeit“-Leute bemühen sich, Ihren privaten Lebensstil mit Rechercheergebnissen zu Ihrem geschäftlichen, beruflichen oder möglichen politischen Engagement zu verquicken. Im Ergebnis haben wir zwar hunderte recherchierter Fakten, aber keine finalen Beweise für die Sündenbock-These eines „Reichs“-Managers im Hintergrund. Wie gehen Sie mit dieser wohl noch nie dagewesenen Form der Bloßstellung einer Privatperson um?

Die Journalisten des „Recherche-Teams“ haben über mich kaum irgendwas publiziert, was stimmt. Aber irren darf jeder. Außer den Journalisten des Rechercheteams (...) glaubt doch kein Mensch ernsthaft, dass ich nachts im Keller mit Pickelhaube rumlaufe.

Demnach werden Sie nicht in irgendeiner Form dagegen juristisch vorgehen oder sonst wie aktiv?

Nein, ich denke mal nicht. Die meiste Zeit des Jahres verbringe ich eh in einem anderen Sprachraum, da liest kein Mensch die „Zeit“ oder schaut ARD. Schon die TV-Reportage auf ARD bot nur Mutmaßungen, „Enthüllungen“ über mich, die ich selbst nicht kannte, und „Zeugen“, die sich eher mal auf ihren Geisteszustand untersuchen lassen sollten. Früher gab’s im Sommer neueste Abenteuer aus Loch Ness, dieses Jahr alles rund ums Phantom.

In einem jüngst veröffentlichten, nachgeschobenen hr-Info-Beitrag werden Sie als rechtsnationaler Unternehmer bezeichnet, der auch im Kreis Offenbach seine Fühler ausstreckte und Kommunalpolitiker zu Reisen nach Österreich einlud, um sie „durch Geld und positive Berichterstattung beeinflussbar“ zu machen.

Ich bin weder Unternehmer noch rechtsnational. Nicht mal die Einladungen waren direkt von mir. Und wieso hinterfragt keiner, ob ich wirklich rechtsnational bin? Bin ich es nicht, wäre alles nur relativ.

Worin besteht dann der tiefere Sinn dieser Einladungen, Gesprächskreise oder TV-Talks. Können Sie, wenn´s keinen explizit rechten Hintergrund hat, nicht einfach sagen: Weil man dort ordentlich Geld verdienen kann?

Klar, das kann man.

Wer bekommt Ihre Stimme bei der Bundestagswahl im September?

Wahrscheinlich Armin Laschet und damit wieder mal die CDU.

(Michael Hofmann)


Strippenzieher, Polit-Berater, Königsmacher

Seit Jahren beeinflusst „ein dubioser Berater“ deutsche Politiker, vor allem der AfD, und versucht die Republik „nach rechts zu rücken“. Das behauptet die Wochenzeitung „Die Zeit“ am 24. Juni auf drei Seiten ihres Dossiers und lässt ihre Leser teilhaben an einer beispiellosen Jagd auf Tom Rohrböck (53), einst CDU-Stadtverbandsvorsitzender in Seligenstadt. Ein Rechercheteam der Zeitung sowie Kollegen von MDR und NDR will nach jahrelanger Recherche aufzeigen, dass Rohrböck Intrigen schmiede, Luxusreisen spendiere und schmutziges Geld verteile. Da sie ihn nicht aufspüren können, nennen sie ihren Beitrag „Die Suche nach dem rechten Phantom“. Sie zitieren AfD-Politiker, die den Netzwerker als Strippenzieher und Königsmacher bezeichnen, skizzieren ein System Rohrböck mit einem unbekannten Milliardär als mutmaßlichem Geldgeber. Trotz aller Bemühungen ist keiner der Hauptvorwürfe belegt, die Faktenlage dürftig. Dennoch greifen Medien den Fall Rohrböck bundesweit auf. Zu schillernd wird der Seligenstädter geschildert, zu geheimnisvoll und gefährlich erscheint dessen Taktieren im rechten Spektrum. In den sich ähnelnden TV-Specials im WDR („Das rechte Phantom“) und bei Panorama (NDR) meint ein AfD-Bundestagsabgeordneter gar, „bis in die Parteispitze“ habe die AfD Angst vor Rohrböck. Immer wieder habe er konservative und rechtspopulistische Politiker ins österreichische Luxushotel Hotel Schloss Fuschl am See eingeladen – auch Kommunalpolitiker aus dem Kreis Offenbach. Die AfD kündigte an, sie werde die Berateraffäre Rohrböck aufklären, setzte dazu eine Ermittlergruppe ein. (mho)




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