Kreis Offenbach - Der Kreis Offenbach ist und bleibt ein „Standort Plus“: Einmal mehr hat er im bundesweiten Vergleich seine Attraktivität als starker Wirtschaftsstandort unter Beweis gestellt. Im NUI-Regionenranking 2022 des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn belegt er einen hervorragenden achten Platz im Vergleich der 400 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte, hessenweit sogar die Spitzenposition. NUI steht für „Neue Unternehmerische Initiative“. Das IfM bestimmt mit ihr bereits seit 1998 jährlich die Gründungsneigung in den Regionen. „Das Ergebnis ist ein eindrucksvoller Beleg, welches Vertrauen die Gründerinnen und Gründer in die 13 Städte und Gemeinden in unserem Kreis setzen“, sagte Landrat Oliver Quilling. „Es zeigt, dass sie bei uns und mitten in der gefragten Metropolregion FrankfurtRheinMain sehr gute Startgrundlagen vorfinden. Für die Wirtschaftsförderungen des Kreises und der Kommunen ist das ein Ansporn, auch in Zukunft für bestmögliche Voraussetzungen zu sorgen. Mit Standort Plus, dem gemeinsamen Wirtschaftsförderkonzept des Kreises, der 13 Städte und Gemeinden zusammen mit der IHK Offenbach am Main und der Kreishandwerkerschaft Stadt und Kreis Offenbach, arbeiten dafür alle Beteiligten seit Jahren Hand in Hand.“
Für das Ranking analysieren die Forschenden des IfM die Existenz- und Betriebsgründungen, Übernahmen und Zuzüge von Gewerbebetrieben sowie Aufnahmen einer gewerblichen Nebenerwerbstätigkeit. Anhand dieser Daten ermitteln sie anschließend für jeden Landkreis und jede kreisfreie Stadt einen NUI-Indikator. Er gibt an, wie viele Gewerbebetriebe pro 10.000 Einwohner im erwerbsfähigen Alter in einer Region im entsprechenden Jahr neu angemeldet wurden. Der Kreis Offenbach erreicht für das vergangene Jahr einen NUI-Indikator von 185,2. Er verbessert sich dadurch im Gesamtranking um fünf Plätze gegenüber 2021, als er deutschlandweit auf Platz 13 lag. Spitzenreiter ist der Landkreis München mit einem Indikator von 234,4, vor der Stadt Leverkusen mit 224,3 und der Stadt Rosenheim mit 205,0. Schlusslicht des Rankings ist die Stadt Dessau-Roßlau, deren Indikator 70,5 beträgt.
Aus Hessen haben es neben dem Kreis Offenbach noch drei weitere Kommunen in die Spitzengruppe der TOP 20 geschafft: die Stadt Offenbach belegt mit einem Wert von 182,9 Platz zehn, der Main-Taunus-Kreis folgt mit identischem Indikator direkt dahinter und der Hochtaunuskreis erreicht mit 174,6 Platz 18.
Fast 1.000 Menschen mehr leben im Kreis Offenbach
Innerhalb des vierten Quartals 2022 sind fast 1.000 Menschen in den Kreis Offenbach zugezogen. Waren es zum Stichtag 30. September 2022 exakt 361.176 Menschen in den 13 Kommunen, so wurden zum 31. Dezember 2022 bereits 362.137 Personen gezählt, also ein Plus von 961 Menschen. Im Vergleich zum Jahresabschluss 2021 sind es sogar 4.671 Personen mehr. Im Schnitt leben somit 1.016 Menschen pro Quadratkilometer im Kreis Offenbach.
„Quartal für Quartal vermelden wir einen Rekord bei der Einwohnerzahl“, sagt Landrat Oliver Quilling. „Dies stellt den Kreis und die Kommunen vor immer größer werdende Herausforderungen. Denn mit der Zahl der Menschen muss auch die Infrastruktur, beispielsweise Kindertageseinrichtungen und Schulen, mitwachsen. Gerade in diesen sommerlichen Tagen haben wir dabei aber auch die Trinkwasserversorgung im Blick.“
Die größte Stadt im Kreis ist weiterhin Rodgau mit 46.426 Menschen. Dahinter folgt Dreieich mit 42.260 Einwohnerinnen und Einwohnern. Auf Platz drei liegt Neu-Isenburg mit 39.287 Menschen knapp vor Langen mit 39.217 Einwohnerinnen und Einwohnern. In der Kreisstadt Dietzenbach leben 34.928 Menschen. Das Mittelfeld bilden die Städte Mühlheim mit 29.252, Rödermark mit 28.834 und Obertshausen mit 25.307 Einwohnerinnen und Einwohnern. Seligenstadt folgt mit 21.568 Menschen vor Heusenstamm mit 19.306 Personen. Hainburg ist mit einer Bevölkerungszahl von 14.403 die einwohnerreichste Gemeinde im Kreis gefolgt von Egelsbach mit 11.452 und Mainhausen mit 9.897 Einwohnerinnen und Einwohnern.