Langen - Der Kreis Offenbach unterstützt Träger bei der Schaffung neuer beziehungsweise dem Erhalt geförderter Betreuungsplätze für Kinder unter sechs Jahren. In Langen fördert der Kreis Offenbach zwei Maßnahmen mit insgesamt 1,8 Millionen Euro aus dem Investitionsprogramm Kinderbetreuungsfinanzierung 2020/2021 des Bundes. Kreisbeigeordneter Carsten Müller überbrachte den entsprechenden Förderbescheid am Montagmittag an den Bürgermeister Dr. Jan Werner und den Ersten Stadtrat Stefan Löbig, beide von der Stadt Langen.
Die Kindertagesstätte WaldKitz wurde umgebaut. Im alten Forsthaus in der Mörfelder Landstraße wurde im Erdgeschoss Platz für eine neue Gruppe mit 18 Kindern geschaffen. Zusätzlich wird eine neue Waldgruppe für maximal 20 Kinder eingerichtet. Voraussetzung ist die Anschaffung eines Bauwagens.
Auf dem Gelände der Asklepios Klinik in Langen baut die Terminal for Kids gGmbH mit Sitz in Mörfelden-Walldorf eine neue Kindertagesstätte mit maximal 161 neuen Plätzen in acht Gruppen, drei davon als Krippe. Ein Viertel aller Plätze ist für Kinder von Beschäftigten der Klinik vorgesehen.
„Die Plätze für die Kinderbetreuung sind aktuell überall sehr knapp“, sagt Kreisbeigeordneter Carsten Müller. „Deswegen stellen wir, wo immer es geht, entsprechende Fördermittel zur Verfügung. Insgesamt stehen für den aktuellen Förderzeitraum rund neun Millionen Euro aus verschiedenen Bundes- und Landesprogrammen zur Verfügung.“
„Diese finanzielle Unterstützung ist dringend notwendig, weil der Ausbau an Kitaplätzen insbesondere aufgrund der steigenden Baupreise für die Stadt Langen sehr schwer zu stemmen ist. Genauso belastet aber auch der Betrieb einer Kita den städtischen Haushalt mit mehreren Millionen pro Jahr und daher benötigen alle Kommunen in Hessen nicht nur Baukostenzuschüsse, sondern auch vom Land mehr finanzielle Unterstützung, wenn weitere Kinderbetreuungsplätze entstehen sollen“, stellt Langens Bürgermeister Jan Werner unmissverständlich klar.