Kreis Offenbach - Einmal mehr stellt der Kreis Offenbach seinen Ruf als starker Wirtschaftsstandort erfolgreich im nationalen Vergleich unter Beweis: In der gerade erschienenen PROGNOS-Studie „Zukunftsatlas 2022“ belegt er Rang 48 aller 400 Kreise und kreisfreien Städte und zählt damit weiterhin zu den TOP-50-Regionen in Deutschland. Die Forscherinnen und Forscher bewerten im Drei-Jahres-Rhythmus die Zukunftschancen und -risiken anhand ausgewählter makro- und sozioökonomischer Indikatoren und machen dadurch regionale Entwicklungen sichtbar.
Im Jahr 2019 lag der Kreis im Gesamtranking zwar noch elf Plätze höher auf Rang 37, schneidet aber weiter deutlich besser als in den Jahren 2016 (Platz 57) und 2013 (77) ab. Im Vergleich der 21 hessischen Landkreise sowie fünf kreisfreien Städte liegt der Kreis Offenbach auf Platz sechs. Angeführt wird das diesjährige Ergebnis vom Landkreis München vor den Städten Erlangen und München, den Abschluss bilden auf den Plätzen 398 bis 400 die Landkreise Prignitz, Stendal und Mansfeld-Südharz. Aktuelle Spitzenreiter aus Hessen sind die Wissenschaftsstadt Darmstadt (7), der Hochtaunuskreis (12) und der Main-Taunus-Kreis (14), hessisches Schlusslicht ist der Vogelsbergkreis (298).
„Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen Jahren auch den Kreis auf eine harte Probe gestellt“, sagt Landrat Oliver Quilling. „Bei uns haben wichtige Branchen wie zum Beispiel der Tourismus- und Gastronomiebereich besonders unter den Lockdowns und Beschränkungen gelitten, aber auch in vielen anderen Wirtschaftszweigen gab es zum Teil deutliche Einbußen und Insolvenzen, mehr Menschen verloren ihre Jobs oder wurden in Kurzarbeit geschickt. Diese Entwicklungen wirken in einigen Wirtschafts- und Lebensbereichen heute noch nach, was sich wiederum in Teilergebnissen der Studie widerspiegelt. Im deutschlandweiten Vergleich hat sich der Kreis aber selbst in diesen Krisenzeiten gut behauptet und verzeichnet aktuell wieder starke positive Trends. Auch die Expertinnen und Experten von PROGNOS bescheinigen dem Kreis ‚hohe Zukunftschancen‘, die wir mit vereinten Kräften – nicht zuletzt auch durch Standort Plus, das gemeinsame Wirtschaftsförderkonzept des Kreises, der 13 Kommunen, der IHK Offenbach und der Kreishandwerkerschaft – auf jeden Fall nutzen werden.“
Für die aufwendige Regionalstudie haben die Fachleute die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit der 400 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte in den vier Themenfeldern „Demografie“, „Wohlstand & soziale Lage“, „Arbeitsmarkt“ sowie „Wettbewerb & Innovation“ anhand von insgesamt 29 Einzelindikatoren bewertet. 20 von ihnen bilden zusätzlich den Teilindex „Stärke“, der die gegenwärtige sozioökonomische Lage einer Region darstellt, die restlichen neun fließen in den Teilindex „Dynamik“ mit ein, der das Veränderungstempo abbildet. Besonders gut schneidet der Kreis Offenbach im Feld „Arbeitsmarkt“ ab, in dem er von Platz 47 im Jahr 2019 nun auf Rang 41 vorspringt. Noch besser sieht es im Teilindex „Stärke“ aus: dort ging es um zwei Plätze nach oben, sodass er nun auf einem hervorragenden Rang 37 liegt.