Fahrradnutzung als populäres Verkehrsmittel
Fahrradnutzung als populäres Verkehrsmittel

Kreis Offenbach - Das Fahrradfahren erfreut sich im Kreis Offenbach zunehmender Beliebtheit, sowohl als tägliches Verkehrsmittel als auch in der Freizeit. Diese Entwicklung ist nicht nur gesundheitsfördernd und umweltfreundlich, sondern trägt auch zur Entlastung des Straßenverkehrs bei. Dank eines gut ausgebauten Radwegenetzes und der topografischen Gegebenheiten erweist sich das Radfahren als komfortable Option für Pendler, Einkäufe, Schulausflüge und Freizeitaktivitäten. Mit einem Gesamtstreckennetz von rund 500 Kilometern zwischen den 13 Städten und Gemeinden sowie innerhalb der Kommunen wird das Radfahren immer attraktiver und sicherer.

Engagement des Runden Tisches Radverkehr

Seit zehn Jahren arbeitet der Runde Tisch Radverkehr daran, das Fahrradfahren im Kreis Offenbach zu verbessern. Unter der Leitung von Karsten Maaß, dem Radverkehrsbeauftragten des Kreises Offenbach, werden bei regelmäßigen Treffen im Kreishaus in Dietzenbach verschiedene Aspekte des Radverkehrs diskutiert. Das Gremium setzt sich aus Vertretern der Kreisverwaltung, der Kommunen, der Verkehrsbehörden, des Polizeipräsidiums, des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs und anderer Organisationen zusammen.

Projekte zur Verbesserung der Verkehrssicherheit

Ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit des Runden Tisches ist die Verbesserung der Verkehrssicherheit für Radfahrer. Durch Projekte wie das Querungsstellenprogramm, das Mittelinseln als Querungshilfen auf vielbefahrenen Straßen implementiert, wird das Radfahren sicherer gestaltet. Die Ausstattung dieser Querungshilfen mit solarbetriebenen Lampen und Sensoren erhöht die Sichtbarkeit und Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger.

Ausbau des Radwegenetzes und Planung neuer Radverkehrswege

Der Kreis Offenbach investiert kontinuierlich in den Ausbau des Radwegenetzes und plant neue Radverkehrswege, darunter Radschnellwege, auf denen Radfahrer Vorfahrt haben. Der Bau der Nord-Süd-Verbindung zwischen Frankfurt und Darmstadt sowie weitere Direktverbindungen sind in Planung. Machbarkeitsstudien für neue Radwegeverbindungen zwischen Hanau-Offenbach-Frankfurt und Seligenstadt-Rodgau-Dietzenbach werden demnächst vorgelegt.

Herausforderungen und Zukunftsperspektiven

Trotz der positiven Entwicklungen im Radverkehr stehen Herausforderungen bevor. Die steigende Anzahl von Unfällen mit Pedelecs, insbesondere außerorts, erfordert eine kontinuierliche Verbesserung der Infrastruktur und Verkehrssicherheit. Der Kreis Offenbach strebt an, seine Straßen und Radwege sicherer zu machen, um Unfälle zu reduzieren und die Gesundheit der Bürger zu schützen.

Die Bemühungen des Runden Tisches Radverkehr und des Kreises Offenbach tragen dazu bei, das Fahrradfahren als attraktive und sichere Mobilitätsform zu etablieren und den Verkehr im Kreis nachhaltig zu gestalten.


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