Seligenstadt - Beste Fastnachtsstimmung, strahlende Gesichter und glänzende Orden bestimmten das Geschehen am Sonntag dem 12. Februar zur Rathausordensverleihung 2023. Zehn um die Schlumberfastnacht Verdiente bekamen aus den Händen von Bürgermeister Dr. Daniell Bastian den „Rathausorden“ und ein Fastnachtsurgestein den „Rathausorden für besondere Verdineste“.
Die Seligenstädter Stadtkapelle unter der Leitung von Mathias Müller sorgten für die Musik zur Stimmung, zum krönenden Abschluss die Seligenstädter Hymne, in die alle Anwesenden schunkelnd und textfest einstimmten. Die Verleihung fand in einem kleineren Rahmen statt, da der Große Sitzungsaal bei den vergangenen Verleihungen bedenklich voll gewesen ist. „Der Rathausorden muss für mich im Rathaus verliehen werden und daher ist ein Ausweichen, etwa in eins der Bürgerhäuser, für mich keine Option. Daher hatten wir uns entschieden, den Gästekreis etwas einzuschränken, was auch auf breite Zustimmung gestoßen ist“, so Bürgermeister Dr. Daniell Bastian.
Für vielfältigste jahrelange Verdienste als Zugteilnehmer, Kostümnäher, Organisator, Tänzer, Büttenredner, Elferratsmitglied, Sänger oder Prinzenpaarbegleiter erhielten Angelika Besev (Gruppe Burkard-Winter), Roland Fassing (TGS 1895 Seligenstadt), Richard Fecher (Gesellschaft der Freunde 1856 Seligenstadt), Christine Haberer (Harmonie Froschhausen), Jadranka Herburg (TuS Froschhausen), Doris Kühn (Gruppe Burkard-Winter), Peter Rennert (Gesangsverein Liederfreund Froschhausen), Jörg „Hupsi“ Rieland (Seligenstädter Fastnachtsfreunde), André Rückert (Heimatbund Seligenstadt) und Lena Winter ((KfD Seligenstadt, an dem Tag durch Ihren Vater vertreten) den Rathausorden nebst Urkunde und Präsent.
Mit Gerhard Huwald vom Sängerchor der Turngemeinde 1848 Seligenstadt (TGM) wird ein Vollblutfastnachter in die Gilde der Rathausordensträger für besondere Verdienste aufgenommen. Er ist bereits seit 1984 aktiv in der Seligenstädter Fastnacht. Gerhard Huwald blickt zurück auf eine Fastnachtskarriere im Männerballett, als Büttenredner, als Rechner, als Texter und Sänger, als Organisator und als Wagenbauer. Seit dem Jahr 2009 ist er bereits im Besitz des Rathausordens und nun nach mehr als 39 Jahren aktives Engagement in der schlumberländischen fünften Jahreszeit kommt der „Rathausordens für besondere Verdienste“ noch dazu.
Mit der Auszeichnung ehrt die Einhardstadt Seligenstadt um das Brauchtum verdiente Fastnachter im Schlumberland. Die Vorschläge mit ausführlicher Begründung kommen aus den Vereinen und die Mitglieder des Magistrates nominieren die Ordensträger.
Die Voraussetzung für die Verleihung des Rathausordens ist, dass die Ordensträger 11 Jahre ununterbrochen aktiv in der hiesigen Fastnacht in hervorgehobener Position oder mit besonderen Aktivitäten tätig war. Wer mindestens 22 Jahre ununterbrochen aktiv mitgemacht hat, kann diesen Orden auch bekommen, ohne dass die Tätigkeit in hervorgehobener Position ausgeübt werden sein muss.
Noch größere Anforderungen werden an die Anwärter für die Verleihung des Rathausordens für besondere Verdienste gestellt. Dazu muss die närrische Tätigkeit in der Regel mindestens 25 Jahre ununterbrochen und in hervorragenden Positionen ausgeübt worden sein. Auch wer mindestens 35 Jahre aktiv tätig war, kann den Rathausorden für besondere Verdienste erhalten.