Hessen / Kreis Offenbach - Hessens Jugend sammelt – und das schon seit über 70 Jahren. Denn sinnvolle Jugendarbeit braucht Unterstützung. Der neue Anstrich im Gruppenraum, sozial verträgliche Beiträge für die Sommerfreizeit oder Materialien für die Gruppenstunde – Jugendarbeit ist wertvoll, aber nicht ganz kostenlos. Zwar werden die Angebote vor allem von ehrenamtlichem Engagement getragen, dennoch geht es nicht ohne eine vernünftige finanzielle Ausstattung. Hessens Jugend wird auch dieses Jahr aktiv bei der Jugendsammelwoche. Vom 23. März bis 6. April gehen junge Menschen aus den Jugendverbänden von Haus zu Haus und bitten um Unterstützung für ihre Projekte vor Ort.
Die Jugendsammelwoche ist seit Jahren ein Gemeinschaftsprojekt von den sammelnden Gruppen, den Jugendämtern und dem Hessischen Jugendring. „Die Jugendsammelwoche ist eine wichtige Säule der Finanzierung der Arbeit“, erklärt Mario Machalett, Vorsitzender des Hessischen Jugendrings. „Ohne diese Unterstützung wären viele Aktionen, wie Zeltlager, Gruppenstunden oder außerschulische Bildungsangebote, nicht möglich.“ Im Kreis Offenbach wurden in den Jahren vor der Pandemie etwa 20.000 Euro gesammelt.
Rund 75.000 Menschen engagieren sich in Jugendverbänden in Hessen mit dem Ziel, Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung anzubieten. Eine verlässliche Finanzierung ist der Grundstein um dieses Ziel erreichen zu können. Gerade in Zeiten knapper, öffentlicher Kassen sind auch Projekte der Kinder- und Jugendarbeit immer wieder vom Rotstift bedroht. Bei der Jugendsammelwoche sorgen die jungen Aktiven auch für die Zukunft ihrer Angebote. „Wenn zwischen dem 23. März und dem 6. April eine Gruppe der Jugendfeuerwehr, ein junges Team aus einem Sportverein, die Pfadfinderinnen und Pfadfinder oder ein anderer hessischer Jugendverband bei Ihnen klingelt, unterstützen Sie diese Gruppen bitte mit Ihrer Spende – in diesem Jahr ist dies besonders wichtig“, lädt Mario Machalett alle Menschen zur Unterstützung ein.